Der Weltverband der Sportkletterer (ISFC) hat sich bei der österreichischen Staatsmeisterin Johanna Färber für voyeuristische Aufnahmen ihres Körpers im Halbfinale der Kletterweltmeisterschaft in Moskau entschuldigt. „Der IFSC möchte sich zutiefst bei Johanna Färber, dem österreichischen Kletterverband und der gesamten Sportklettergemeinschaft für die Bilder entschuldigen, die während des Boulder-Halbfinales ausgestrahlt wurden“, heißt es in einer Erklärung.

Kritik nach Nahaufnahme
Nach dem ersten Versuch Färbers war während eines Zwischenschnitts in Zeitlupe das Gesäß der vor der Boulderwand stehenden Athletin formatfüllend und ohne jeden Zusammenhang mit dem sportlichen Wettkampf zu sehen. Auf den schwarzen Shorts der Kletterin waren dabei offenbar von Magnesium stammende Händeabdrücke zu erkennen.
Nach Protesten in sozialen Netzwerken trat nun auch der Weltverband auf den Plan und betonte, dass er es verurteilte, „den menschlichen Körper zum Objekt zu machen“. Zugleich versprach der Verband, „weite Schritte zu unternehmen, dass das aufhört und die Athleten geschützt werden“.