Matthias Jaissle
GEPA/Harald Steiner
ÖFB-Cup

Salzburg auf der Hut vor Kalsdorf

Ein K. o. von Salzburg im Cup-Zweitrundenduell mit Drittligist Kalsdorf am Mittwoch (19.00 Uhr) ist nur mit viel Fantasie vorstellbar. Seit 2013/14 hat der heimische Serienmeister 48 von 49 Partien im Cup gewonnen, einzig das Finale 2018 gegen Sturm Graz ging verloren – Kalsdorf hat allerdings in Runde eins mit Altach schon einen Bundesligisten eliminiert. Sturm geht auch als klarer Favorit ins Spiel (18.30 Uhr) beim drittklassigen VfB Hohenems. Am Abend (20.25 Uhr, live in ORF Sport +) gastiert WSG Tirol bei Zweitligist GAK.

„Wir wissen, dass wir klarer Favorit sind, dem wollen wir gerecht werden“, sagte Salzburg-Coach Matthias Jaissle vor der Heimbegegnung mit dem Tabellenzehnten der Regionalliga Mitte. „Da muss ich die Spieler nicht sensibilisieren. Wir wollen nichts anbrennen lassen.“ Den Kalsdorfer Erfolg gegen Altach hat Salzburg auf dem Schirm. „Das haben wir gesehen, da sind wir gewarnt“, sagte Jaissle, der in zwölf Pflichtspielen elf Siege und ein Remis zu Buche stehen hat.

Der Deutsche wird gegen Kalsdorf wohl personell rotieren. „Es wird sicher der eine oder andere, der zuletzt weniger Spielzeit hatte, eine Chance bekommen“, kündigte er an. Es ist für seine Truppe das erste von vier Matches in Cup, Liga (zwei Spiele) und Champions League innerhalb von zwölf Tagen.

Matthias Jaissle
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Coach Jaissle will gegen Kalsdorf „nichts anbrennen lassen“

Zu diesem Umstand kommen auch mehrere Ausfälle: Zlatko Junuzovic, Sekou Koita und Albert Vallci fehlen verletzungsbedingt. Und weil auch Oumar Solet am Sonntag einen Meniskusriss erlitt und sein Innenverteidigerkollege Maximilian Wöber nach einer Erkrankung noch nicht ganz fit ist, muss Jaissle in der Defensivzentrale umstellen und vermutlich Kamil Piatkowski und Jerome Onguene aufbieten.

Deja-vu für Sturm im „Ländle“

Für Sturm, in der Liga derzeit einziger ernsthafter Verfolger von Salzburg, kommt es im „Ländle“ zu einem Deja-vu: Schon 2020 gastierte die Elf von Christian Ilzer in der zweiten Runde bei Hohenems, damals mühte man sich zu einem 2:1-Erfolg. „Wir haben letztes Jahr gesehen, dass es nicht so einfach ist, in Hohenems zu spielen“, gab Ilzer zu bedenken. Für die „Blackys“ ist es auch eine Art Aufwärmen für den Ligakracher am Sonntag bei Rapid.

Die WSG Tirol dagegen sucht beim GAK Ablenkung vom tristen Meisterschaftsalltag. Die Truppe von Trainer Thomas Silberberger benötigt nach drei Niederlagen in Folge und zuvor fünf Remis in der Liga dringend einen Sieg. „Es gibt nur ein Motto: Wiedergutmachung“, betonte Silberberger. „Wir müssen den GAK schlagen, egal wie. Wir müssen Graz als Sieger verlassen und in die nächste Cuprunde einziehen.“

Ebenfalls am Mittwoch: Das Gastspiel von Bundesliga-Aufsteiger Austria Klagenfurt bei Drittligisten St. Johann/Pongau, der hochmotiviert und mit der Tabellenführung in der Salzburg-Liga ausgestattet um 19.00 Uhr wartet. Zur gleichen Zeit geht auch das Duell zwischen Schwarz-Weiß Bregenz (3. Liga) und Zweitligist SV Lafnitz über die Bühne.