In Kapfenberg hatte die Austria vor allem in der ersten Hälfte mehr vom Spiel und auch die besseren Chancen gegen die defensiv eingestellten Steirer. In der zweiten Hälfte verlief die Partie über weite Strecken ausgeglichen, logische Folge war eine Verlängerung, in der Noah Ohio die Wiener nach einem Fehler von Mohamed Cherif mit einem überlegten Schuss in Führung brachte (95.).
In der Folge ließ die Austria einige Möglichkeiten zur Entscheidung aus, was sich in der 116. Minute rächen sollte. Christoph Pichorner versenkte einen Kopfball zum 1:1, bei dem Austria-Tormann Patrick Pentz keine gute Figur machte.
Dämpfer für die Wiener Austria
Bei der Wiener Austria sitzt der Schock nach der Cupblamage in Kapfenberg tief. Die Pleite beim Zweitliganachzügler versetzte der Mannschaft von Trainer Manfred Schmid nach dem jüngsten Aufwärtstrend wieder einen empfindlichen Dämpfer.
Drama im Elferschießen
Im anschließenden Elfmeterschießen schoss zunächst Markus Suttner drüber. Mario Grgic hätte die Kapfenberger bereits ins Achtelfinale befördern können, traf aber nur die Latte.

Danach lenkte KSV-Goalie Christopher Giuliani den Penalty von Ohio an die Stange. Yao Olivier Juslin N’zi blieb eiskalt und sorgte für den 5:4-Endstand im Elfmeterschießen, weshalb Rekordcupsieger Austria weiter auf die erste Pokaltrophäe seit 2009 warten muss.
„Riesengroße“ Enttäuschung bei Austria
Austria-Trainer Manfred Schmid trauerte dem möglichen Aufstieg nach. „Es waren zwei komplett verschiedene Hälften. In der ersten Hälfte waren wir klar besser, hatten drei bis fünf klare Torchancen. In der zweiten Hälfte waren wir fahrig, haben hektisch gespielt. In der Verlängerung haben wir nach einem Fehler das Tor bekommen. Dass man im Elferschießen ausscheidet, da mache ich niemanden einen Vorwurf, da gehört auch Glück dazu.“
Die Enttäuschung sei „riesengroß“, meinte Schmid. Sein Club scheiterte im Sommer in der zweiten Runde der Conference-League-Qualifikation am isländischen Vertreter Breidablik, ist in der Liga nach acht Runden Zehnter und nun auch im Cup nicht mehr vertreten.
Souveräne Auftritte von WAC und Ried
Keine Blöße gab sich der WAC beim burgenländischen Landesligaclub Siegendorf und schoss sich schon in der ersten halben Stunde eine bequeme 3:0-Führung heraus. Tai Baribo (7.), Matthäus Taferner (14., 18.), Dominik Baumgartner (28.), Augustine Boakye (82.) und Chekhou Dieng (87./Elfmeter) scorten.
Tolle Kulisse bei Siegendorf – WAC
In der zweiten Runde des ÖFB-Cups setzte sich der WAC dank einer starken Anfangsphase auswärts gegen den Burgenlandliga-Club ASV Siegendorf mit 6:1 durch. Für die Hausherren war es dennoch ein Saisonhighlight vor einer tollen Kulisse.
Souverän präsentierten sich auch die Rieder im Oberösterreich-Derby in Steyr, wo Tore von Murat Satin (27.), Philipp Pomer (49.) und Lucas Meisl (64.) die Entscheidung zugunsten der Innviertler brachten.
Kontertreffer der Rieder (27.)
Ein Konter sorgt für den ersten Treffer der Rieder. Nach einem langen Ball ist Satin frei durch, er behält vor Staudinger die Nerven und trifft ins lange Eck.
Härter zu kämpfen hatte Hartberg beim oberösterreichischen Drittligisten Gurten, am Ende setzte sich der Bundesligist dank eines Treffers von Noel Niemann (50.) durch. Im Zweitligaduell zwischen Amstetten und Wacker Innsbruck hatten die Gastgeber aufgrund eines Tores von Alin Roman (26.) mit 1:0 das bessere Ende für sich.
Zweitliga-Leader scheitert
Dafür kam für den Spitzenreiter der 2. Liga, Austria Lustenau, durch ein 0:1 beim steirischen Regionalligisten Weiz das Aus. Blau Weiß Linz bezwang Elektra aus Wien 4:0, der FAC siegte in Treibach nach einem Anfangsfurioso mit vier Toren in 20 Minuten mit 5:1. St. Pölten gewann in Schwaz mit 3:2.