Shawn Lalonde im Dress der Vienna Capitals
GEPA/Walter Luger
Eishockey

Capitals droht nach Entlassung Rechtsstreit

Als einziger Spieler der Liga hat Shawn Lalonde die umstrittene Verzichtserklärung in Coronavirus-Fragen der ICE Hockey Liga nicht unterschrieben. Nun wurde der kanadische Topverteidiger (31) von den Vienna Capitals vor die Tür gesetzt und am Dienstag durch den Schweden Anton Karlsson ersetzt. Ein Rechtsstreit bahnt sich an. Die Spielergewerkschaft Union kündigte an, Lalonde zu unterstützen. Ein Anwalt sei bereits mit der Sache betraut.

Zuletzt hatten Spielergewerkschaft und Liga eine Einigung in Bezug auf die vor Saisonbeginn viel diskutierte Regelung vermeldet, die einen Klagsverzicht der Cracks bei einer Coronavirus-Erkrankung im Ligageschehen impliziert. Der weit gereiste Lalonde (AHL, SHL, DEL, zuletzt KHL) allerdings lenkte nicht ein und wurde nun entlassen.

„Der Spieler war für die spusu Vienna Capitals in der Liga nicht einsetzbar, zudem wurde das Vertrauensverhältnis durch nicht eingehaltene Zusagen nachhaltig zerstört. Weitere Auskünfte können auf Grund des vom Spieler medial in Aussicht gestellten Rechtsstreits vorerst nicht gegeben werden“, teilte der Club der APA mit.

Sechsstellige Ablösesumme für Pu

Erfreulicher, wenn auch ebenfalls sehr kurz, verlief aus Caps-Sicht das Engagement von Cliff Pu. Der kanadische Stürmer mit chinesischen Wurzeln wechselt laut den Wienern für eine im Eishockey ungewöhnliche Ablösesumme in sechsstelliger Höhe zu einem chinesischen Club, womit er seinem Traum von einer Teilnahme an Olympia in Peking im kommenden Februar entscheidend näherkommt.