ÖRV-Juniorin Gschwentner bei Kollision mit Bus verletzt

Die heimische Nachwuchshoffnung Leila Gschwentner hat sich bei einer Trainingsfahrt im Rahmen der Straßen-WM in Belgien bei einem Zusammenstoß mit einem Linienbus in Leuven am Mittwoch eine Schulterverletzung zugezogen. Laut Informationen des österreichischen Radsportverbandes besichtigte die 17-jährige Tirolerin den Kurs für das am Samstag stattfindende Straßenrennen der Weltmeisterschaften in Flandern, als es zum Verkehrsunfall kam.

Leila Gschwentner
ASKÖ

Zeitung: Verkehrsregeln nicht eingehalten

Im Krankenhaus wurde eine Verletzung der Schulter festgestellt. „Nach derzeitigem Informationsstand gibt es keine weiteren Verletzungen“, teilte der ÖRV mit. Über den genauen Unfallhergang war zunächst wenig bekannt. Die belgische Zeitung „De Standaard“ ließ durchblicken, dass das Team, mit dem Gschwentner unterwegs war, die Verkehrsregeln nicht eingehalten habe.

Der Unfall war rasch publik geworden, nachdem erst am Samstag der frühere dänische Profi Chris Anker Sörensen in Belgien bei einer Ausfahrt mit dem Rad von einem Van erfasst worden und ums Leben gekommen war. Sörensen hätte für das dänische Fernsehen die Rad-WM kommentieren sollen.

Deutsche gewinnen bei Martin-Abschied im Mixed

Aus sportlicher Sicht gab es am Mittwoch in der WM-Entscheidung im Mixed-Zeitfahren im letzten Karriererennen von Tony Martin für ihn und seine deutschen Mitstreiter Gold. Mit Nikias Arndt, Max Walscheid, Lisa Brennauer, Mieke Kröger und Lisa Klein setzten sich die Deutschen nach 44,5 km nach 50:49 Minuten 13 Sekunden vor den Niederlanden und 38 Sekunden vor Italien durch. Die viertplatzierte Schweiz verpasste Bronze um 0,05 Sekunden.

Das österreichische Sextett mit Felix Ritzinger, Tobias Bayer, Maximilian Schmidbauer, Sarah Rijkes sowie Kathrin und Christina Schweinberger wurde mit einem Rückstand von 4:33 Min. Zwölfter. Trotz des nur vorletzten Platzes ist man im rot-weiß-roten Lager mit dem Abschneiden des noch eher jungen Teams nicht unzufrieden. Ziel des Weltverbandes (UCI) für das Mixed-Zeitfahren ist die Einführung bei Olympischen Spielen für Los Angeles 2028.