ÖFB-Team der Frauen
GEPA/Mario Kneisl
Fußball

UEFA verdoppelt Prämien für Frauen-EM

Das Exekutivkomitee des Europäischen Fußballverbandes (UEFA) hat auf seiner Sitzung in Chisinau eine Verdoppelung der finanziellen Ausschüttungen an die Teilnehmer der Frauen-Europameisterschaft 2022 in England beschlossen. Wie die UEFA dazu am Donnerstag weiter mitteilte, wurde zudem ein neues Verteilungsmodell verabschiedet.

Demnach erhalten die 16 für die EM-Endrunde 2022 qualifizierten Teams – darunter zum zweiten Mal in Folge auch das österreichische Nationalteam – insgesamt 16 Millionen Euro. Bei der EM 2017 in den Niederlanden, bei der das ÖFB-Team das Halbfinale erreicht hatte, war mit acht Millionen Euro nur die Hälfte ausgezahlt worden.

Der neue Verteilungsschlüssel sehe eine Erhöhung der garantierten Beträge sowie leistungsbezogene Bonuszahlungen für die Gruppenphase vor, hieß es dazu in der UEFA-Mitteilung. Nähere Informationen zum Verteilungsschlüssel sollen „in den kommenden Tagen mitgeteilt“ werden.

Erstmals auch Geld für Abstellungen

Darüber hinaus genehmigte das UEFA-Exekutivkomitee in Chisinau erstmals die Einführung eines Ausschüttungsprogramms für Clubs. Der Europaverband stellt einen Gesamtbetrag in Höhe von 4,5 Millionen Euro für jene Vereine zur Verfügung, die Spielerinnen für die Endrunde der UEFA-Frauen-EM im kommenden Jahr abstellen.

Ausgetragen wird die pandemiebedingt um ein Jahr verschobene EM zwischen 6. und 31. Juli 2022 in England. Das Auftaktspiel geht im Old-Trafford-Stadion von Manchester United über die Bühne, das Endspiel im Londoner Wembley-Stadion. Die Auslosung erfolgt Ende Oktober.