ÖFB-Cup

Rapid besiegt Admira nach Verlängerung

Rapid hat am Donnerstag das Achtelfinale im Uniqa-ÖFB-Cup komplettiert. Die Hütteldorfer setzten sich auswärts gegen Flyeralarm Admira mit 2:1 nach Verlängerung durch, nach 90 Minuten war es 1:1 gestanden. Maximilian Ullmann brachte die Grün-Weißen in Führung (38.), den Niederösterreichern gelang durch Suliman Mustapha der Ausgleich (63.). Das Siegestor für Rapid erzielte Marco Grüll in der 110. Minute aus einem Elfmeter.

Die Partie stand zunächst im Zeichen der Admira, die den Gegner in der Anfangsphase am eigenen Sechzehner einschnürte. In der zweiten Minute traf Luca Kronberger nach einem Fehler des Ex-Südstädters Emanuel Aiwu das Außennetz, sechs Minuten später brachte wieder Kronberger den Ball trotz mehrerer Versuche nicht im Tor unter.

Nach einer knappen halben Stunde fand Rapid besser in die Partie, wurde jedoch vorerst nicht gefährlich – bis zur 38. Minute: Nach einer Flanke von Filip Stojkovic und einer zu kurzen Kopfballabwehr von Lukas Malicsek übernahm Ullmann den Ball an der Strafraumgrenze direkt und traf sehenswert per Flachschuss ins lange Eck. Bereits zwei Minuten später hatte die Admira die Ausgleichschance, doch Goalie Paul Gartler parierte einen Kopfball von Roman Kerschbaum.

Ullmann trifft zum 1:0 für Rapid

Maximilian Ullmann trifft den Ball an der Strafraumgrenze perfekt und versenkt ihn zum 1:0 für Rapid im rechten unteren Eck (38.).

Admira erzwingt Verlängerung

Nach dem Seitenwechsel plätscherte die Partie dahin, Rapid schien den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Dann aber schlug Joseph Ganda einen weiten Pass nach vorn, Mustapha setzte sich im Zweikampf gegen Leo Greiml durch, konnte auch von Maximilian Hofmann nicht gestoppt werden und schoss zum 1:1 ein (63.).

Ausgleich durch Mustapha (63. Minute)

In der Folge drängte Rapid auf das zweite Tor. Ein Freistoß von Grüll verfehlte das Ziel relativ knapp (69.), Admira-Schlussmann Andreas Leitner parierte Kopfbälle von Ercan Kara (70.), Greiml (82.) und Kelvin Arase (85.) sowie einen Weitschuss von Ullmann (93.). Zudem schoss Kara aus etwa sechs Metern am langen Eck vorbei (90.).

Grüll wird zum Matchwinner

In der Verlängerung diktierte Rapid das Match, kämpfte gegen tief stehende Admiraner verbissen um die Entscheidung und wurde dafür in der 110. Minute belohnt. Ganda legte Arase knapp innerhalb des Strafraums, den Elfmeter verwertete Grüll sicher. Im Finish vergab Thierno Ballo bei seinem Debüt für Rapid die große Chance auf das 3:1 (120.). Trotzdem gelang den Hütteldorfern nach drei Niederlagen in Folge wieder ein Sieg und die Revanche für die 1:2-Heimniederlage gegen die Admira in der Bundesliga vor knapp zwei Wochen.

Stimmen zum Spiel:

Andreas Herzog (Admira-Trainer): „Wir haben über 90 Minuten ein richtig gutes Spiel gemacht. In der Verlängerung ist uns dann ein wenig der Zug ausgegangen, aber ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben alles reingehaut, was wir haben. Wenn man dann nach der Verlängerung ausscheidet, ist die Enttäuschung natürlich groß. Wir hatten große Möglichkeiten, da muss man abgeklärter sein. Das ist alles ein Entwicklungsprozess. Wir brauchen die Köpfe nicht hängen lassen. Eine Selbszufriedenheit möchte ich aber nicht aufkommen lassen.“

Dietmar Kühbauer (Rapid-Trainer): „Das war ein wichtiger Sieg für uns, weil ihn jeder gefordert hat. Die ersten zehn Minuten hatten wir überhaupt keine Ordnung, da hätten wir durchaus ein Tor bekommen können. Danach war das Spiel von uns unter Kontrolle. Mit dem Ausgleichstreffer haben wir wieder das Spiel übernommen. In der Verlängerung wollten wir unbedingt das Tor schießen. Dass es ein Elfmeter war, ist wunderbar. Grundsätzlich ist der Sieg in Ordnung. Ich hätte aber gehofft, dass wir es in 90 Minuten schaffen. Die nächsten zwei Spiele sind wieder hart für uns.“