Der ehemalige Salzburg-Trainer muss sich auf einen ungemütlichen Empfang einstellen. Die Gladbacher Fans machen Roses Entscheidung, von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch zu machen und Mitte Februar seinen Wechsel Richtung Dortmund bekanntzugeben, für die sportliche Talfahrt verantwortlich. Vier Ligaspiele gingen danach verloren. Besonders übel nahmen es die Fans, dass Rose stets erklärt hatte, in Gladbach langfristig etwas aufbauen zu wollen.
Dortmund hat in der Bundesliga vier Siege unter Rose vorzuweisen. Das tröstet den 45-Jährigen sicher über das am Samstag zu erwartende Pfeifkonzert hinweg. Es sei normal im Fußball, dass man gegen Ex-Vereine spiele, merkte Rose noch einmal an. „Dann geht es vor allem darum, dass man für seinen neuen Verein das Bestmögliche rausholt. Das sind für uns drei Punkte.“ Ein einstiger Weggefährte bei Gladbach, Sportchef Max Eberl, äußerte schon vorab Verständnis für die Fans. „Der Fußballjargon ist manchmal auch unterste Schublade. Das wird man nicht gänzlich verhindern können“, sagte er. Gladbach gegen Dortmund sei „immer brisant. Jetzt noch mehr.“