Manfred Fischer (Austria) und Donis Avdijaj (Hartberg)
GEPA/Mario Buehner
Bundesliga

Austria rehabilitiert sich für Cupblamage

Fünf Tage nach dem blamablen Aus im Uniqa-ÖFB-Cup gegen Zweitligist Kapfenberg hat sich die Wiener Austria in der Admiral Bundesliga rehabilitiert. Die „Veilchen“ zwangen den TSV Egger Glas Hartberg auswärts am Sonntag in einer turbulenten Partie mit 4:3 (3:2) in die Knie und schafften mit dem zweiten Saisonsieg erstmals den Sprung in die Meistergruppe.

Marco Djuricin traf in der Profertil Arena in Hartberg bereits in der sechsten Minute zum 1:0 für die Austria. Den Hausherren gelang aber nur zwei Minuten durch Dario Tadic der Ausgleich (8.). Weitere vier Minuten später sorgte Manfred Fischer erneut für die Führung der Gäste (12.), die Djuricin mit seinem zweiten Treffer (21.) auf 3:1 ausbaute.

Tief in der Nachspielzeit der ersten Hälfte brachte Donis Avdijaj Hartberg aber noch einmal auf 2:3 heran (45.+8). Nach dem Seitenwechsel stellte Markus Suttner in der 70. Minute den alten Vorsprung wieder her. Der zweite Treffer von Tadic, der nun bei 51 Bundesliga-Toren hält, in der 80. Minute ließ die Hausherren noch einmal hoffen, kam aber zu spät. Gespielt wurde aufgrund zahlreicher Unterbrechungen wegen Rauchentwicklung im Austria-Sektor insgesamt rund 105 Minuten.

Austria rehabilitiert sich für Cupblamage

Fünf Tage nach dem blamablen Aus im Uniqa-ÖFB-Cup gegen Zweitligist Kapfenberg hat sich die Wiener Austria in der Admiral Bundesliga rehabilitiert. Die „Veilchen“ zwangen den TSV Egger Glas Hartberg auswärts am Sonntag in einer turbulenten Partie mit 4:3 (3:2) in die Knie und schafften mit dem zweiten Saisonsieg erstmals den Sprung in die Meistergruppe.

Schmid setzt auf junge Austria-Elf

Die Wiener gewannen trotz einer extrem jungen Startformation, in der Innenverteidiger Esad Bejic (20) sein Bundesliga-Debüt gab und Mittelfeldspieler Matthias Braunöder (19) sowie Stürmer Murharem Huskovic (18) zum ersten Mal von Beginn an zum Zug kamen. Das Trio erlebte eine extrem kuriose Partie. Nach Braunöder-Freistoß köpfelte Djuricin bereits in der sechsten Minute ein.

Die Blitzreaktion der Hausherren folgte in Person von Tadic. Nach einer Klem-Hereingabe stellten sich Lukas Mühl und Esad Bejic schlecht an, weshalb der Ex-Austrianer am langen Eck einschießen konnte. Wieder vier Minuten später legten die Wiener neuerlich vor. Nach Suttner-Hereingabe traf Fischer sehenswert mit einer Direktabnahme ins kurze Eck. Der Ex-Hartberger traf erstmals in der Liga für die „Veilchen“. Die sorgten bald für noch klarere Verhältnisse. Nach einem unnötigen Ballverlust von Tobias Kainz machte Djuricin von der Strafraumgrenze seinen Doppelpack perfekt.

Avdijaj bringt Hartberg zurück ins Spiel

Unmittelbar danach gab es eine kurze Unterbrechung, da die Austria-Fans zum wiederholten Male durch das Abbrennen von bengalischen Feuern für eine starke Rauchentwicklung gesorgt hatten. Nicht nur das sorgte für eine zehnminütige Nachspielzeit, dafür verantwortlich waren auch Behandlungspausen von David Stec (bis zur 34.) und Manfred Gollner (bis zur Pause), die beide am Kopf angeschlagen ausgetauscht werden mussten. Kurz vor dem Pausenpfiff meldeten sich die Steirer in der Partie zurück. Nach einer Belakovic-Flanke vollendete Avdijaj am langen Eck.

Auch nach Wiederbeginn fielen die Austria-Fans mit Bengalos negativ auf. Aus sportlicher Sicht gab es wieder eine sehr offene Partie zu sehen. Djuricin verabsäumte es, die Vorentscheidung herbeizuführen und schoss am langen Eck vorbei (51.). Auf der anderen Seite ließ sich Patrick Pentz von einem Tadic-Abschluss ins kurze Eck nicht überraschen (55.). Auch Avdijaj kam nahe an einen Doppelpack heran, bei seinem Schuss mit dem Außenrist fehlte nicht viel (66.).

Suttner sorgt für Entscheidung

Die Gastgeber drängten auf den Ausgleich, das nächste Tor fiel aber auf der anderen Seite. Suttner überraschte Swete mit einem Schuss ins kurze Eck, mit dem der Goalie scheinbar überhaupt nicht gerechnet hatte. Doch auch den nächsten Nackenschlag steckte der TSV weg, nach Kainz-Flanke war Tadic per Kopf am Fünfer erfolgreich. Die Wende blieb allerdings aus. Die im Cup gegen Gurten aufgestiegenen Hartberger müssen damit weiter auf den ersten Heimsieg warten und liegen mit neun Zählern auf Rang acht.

Stimmen zum Spiel:

Kurt Russ (Hartberg-Trainer): „Ich bin sehr enttäuscht. Wir haben viel Leidenschaft auf den Platz gebracht, aber leider zu viele kleine Fehler gemacht, die dann sofort bestraft worden sind. Positiv war, dass die Mannschaft immer an sich geglaubt und bis zum Schluss nach vorne gespielt hat. Ich kann eigentlich niemandem einen Vorwurf machen, unser gutes Spiel ist unbelohnt geblieben. Die kleinen Dinge, die sich im Endeffekt negativ ausgewirkt haben, waren die, dass wir vor allem im Spiel von hinten heraus ein bisschen ungenau waren, nicht das gebracht haben, was uns in den letzten Spielen ein bisschen ausgezeichnet hat.“

Manfred Schmid (Austria-Trainer): „Wir haben 20 Minuten sehr gut gespielt und 3:1 geführt. Dann sind wir durch ein dummes Gegentor kurz vor der Pause noch unter Druck gekommen in der zweiten Halbzeit. Ich gratuliere meiner jungen Mannschaft, dass sie trotz dieser Drucksituation, weil Hartberg auf 3:4 herangekommen ist, den knappen Vorsprung sicher über die Distanz gebracht hat.“

Admiral Bundesliga, neunte Runde

Sonntag:

Hartberg – Austria 3:4 (2:3)

Hartberg, Profertil Arena, 3.146 Zuschauer, SR Altmann

Torfolge:
0:1 (6.) Djuricin
1:1 (8.) Tadic
1:2 (12.) Fischer
1:3 (21.) Djuricin
2:3 (45.+8) Avdijaj
2:4 (70.) Suttner
3:4 (80.) Tadic

Hartberg: Swete – Stec (34./Erhardt), Sonnleitner, Gollner (46./Rotter), Klem – Kainz, Horvat (69./Lemoine) – Niemann (57./Lema), Avdijaj, Belakovic (69./Schmerböck) – Tadic

Austria: Pentz – Ivkic, Schoissengeyr, Mühl, Bejic (46./Jukic), Suttner – Martel, Fischer, Braunöder (86./A. Grünwald) – Huskovic (74./Ohio), Djuricin (74./Teigl)

Gelbe Karten: Erhardt, Rotter bzw. keine

Die Besten: Klem, Tadic, Avdijaj bzw. Braunöder, Fischer, Djuricin