Die hoch gehandelten Belgier gingen beim Heimauftritt vor Hunderttausenden Menschen an die Strecke in Flandern leer aus. Lokalmatador Jasper Stuyven wurde auf dem hügeligen Klassikerkurs mit zahlreichen giftigen Anstiegen undankbarer Vierter, Favorit Wout van Aert enttäuschte als Elfter.
Als Bester des österreichischen Quartetts kam Sebastian Schönberger mit 6:27 Minuten Rückstand als 28. ins Ziel, Patrick Gamper (38.) fuhr in derselben Gruppe über die Ziellinie. Michael Gogl (54.) hatte 6:40 Min. Rückstand, Marco Haller gab auf.
„Riesige Emotionen“
Alaphilippe holte sich mit einer seiner beherzten Attacken erneut im Alleingang das Regenbogentrikot. Schon im Vorjahr hatte er als Solist in Imola triumphiert. „Das sind riesige Emotionen für mich, den Titel zu verteidigen. Ich war gut vorbereitet, hatte aber auch schwere Momente. Der Kurs kam mir entgegen. Ich wollte die Gruppe verkleinern, das hat geklappt“, sagte Alaphilippe, dem es wie zuletzt Peter Sagan (2015 bis 2017) gelang, den Titel erfolgreich zu verteidigen.
Zuvor waren mehrere Fluchtversuche, unter anderen von Belgiens Supertalent Remco Evenepoel und Sloweniens Starfahrer Primoz Roglic, wieder gestoppt worden.