Die Super-G-Weltmeisterin von 2017 hat sich am 18. Dezember des Vorjahres in Val d’Isere multiple Bänder- und schwerwiegende Gefäßverletzungen im linken Knie zugezogen und musste mehrmals operiert werden. Der Rückkehrprozess verläuft aber planmäßig, und nach wie vor ist Olympia im Februar 2022 ein Ziel Schmidhofers. Sie schaue aber immer nur auf die nächste Etappe, habe schon viele durchschritten, betonte die Steirerin. Die nächste sei nun aber doch konkret die Rückkehr auf Schnee bzw. Ski.
Das betonte die 32-Jährige in der „Speedworld“ von Pachfurth bei Bruck an der Leitha. Dort zeigte sich die Steirerin zusammen mit ihren ÖSV-Kolleginnen Ramona Siebenhofer und Michaela Heider schon wieder sehr mutig, stieg sie doch für spektakuläre Fotos auch auf ein Flyboard – ein Wassersportgerät, das durch den Rückstoß von Wasserstrahlen mehrere Meter in die Höhe gehoben wird.

Neustart nach durchwachsener Saison
Auch bei den Damen ist der Weltcup-Kalender im kommenden Winter hinsichtlich Disziplinenaufteilung deutlich ausgeglichener als früher. Ob das eine Österreicherin nützen kann, wird sich weisen. Die vergangene Saison war von der Coronavirus-Pandemie, vor allem aber von vielen Verletzungen geprägt gewesen.
Neben Schmidhofer hatten auch Nina Ortlieb, die mittlerweile zurückgetretene Bernadette Schild, Ricarda Haaser, Katharina Truppe und Stephanie Brunner die Saison vorzeitig beenden müssen. Siebenhofer war neben Katharina Liensberger und Tamara Tippler die einzige ÖSV-Fahrerin mit einem Weltcup-Podestplatz gewesen. Für die Steirerin ging sich dank guter Ergebnisse in den Speedbewerben und dem Riesentorlauf sogar die an Weltcup-Punkten gemessen zweitbeste Karrieresaison aus, darauf will sie aufbauen.
Die mit Doppelweltmeister Vincent Kriechmayr liierte Speedspezialistin Heider (26) baut nach einem durchwachsenen Winter vor allem auf eine weiterhin verletzungsfreie Vorbereitung. „Ich hoffe, dass ich von Anfang an fit bleibe und Leistung bringen kann“, so die Knittelfelderin.