Walchhofer in Sachen ÖSV-Präsident gesprächsbereit

Michael Walchhofer ist nach dem Rücktritt von Karl Schmidhofer am Donnerstag einem neuerlichen Anlauf auf das Präsidentenamt des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) nicht abgeneigt. „Ich habe damals schon gesagt, dass ich die Tür nicht zumache, nur weil ich nicht mehr im Präsidium bin“, wurde Walchhofer, der nach der Wahl Schmidhofers als ÖSV-Vizepräsident zurückgetreten war, in der APA zitiert. „Es kommt nur aktuell noch ein bissl zu früh für mich. Aber ich habe schon bei der Kalenderkonferenz gesagt, dass es grundsätzlich zu einem anderen Zeitpunkt passen könnte.“

ÖSV: Wie geht es weiter?

Zurück an den Start, heißt es für den Österreichischen Skiverband (ÖSV) nach dem Rücktritt von Präsident Karl Schmidhofer. Eine Neuauflage des Duells zwischen Renate Götschl und Michael Walchhofer wird es aber nicht geben – die Steirerin hat bereits abgesagt.

Interimspräsidentin Roswitha Stadlober traue er viel zu, sie sei eine sinnvolle Lösung, so Walchhofer. „Roswitha ist keine Unbekannte im ÖSV. Insofern kann das gut mit ihr funktionieren.“ Vor allem bekomme man dadurch nun Zeit, in Ruhe zu überlegen, was man im ÖSV wirklich will. Er selbst haben den Präsidentensessel aber trotz Gesprächsbereitschaft nicht als Lebensziel. „Mir geht es zwar ohne Präsidentenamt auch sehr gut“, erklärte der Ex-Abfahrtsweltmeister schmunzelnd. „Aber es wäre natürlich nach wie vor spannend, für den Skisport Gas zu geben. Dieser Reiz ist nach wie vor gegeben.“

Götschl sagt ab

Für Renate Götschl, die sich neben Waldhofer im Juli ebenfalls der Wahl gestellt hatte, ist das Thema hingegen erledigt. „Ich bin jetzt in der Steiermark“, legte sich Götschl fest, nachdem sie Nachfolgerin von Schmidhofer als Präsidentin des Landesskiverbandes geworden ist. Götschl und ihr einstiger Schul- und Teamkollege Walchhofer waren im Frühjahr die verbliebenen Anwärter auf die Nachfolge des nach 31 Jahren nicht mehr kandidierenden Peter Schröcksnadel gewesen. Weil man sich im Wahlausschuss aber nicht auf einen Kandidaten einigen konnte, wurde Schmidhofer aus dem Hut gezaubert und im Juni bei der Länderkonferenz in Villach dann auch gewählt.