Admira-Spieler jubeln
GEPA/Philipp Brem
Bundesliga

Admira belohnt sich gegen Altach

Flyeralarm Admira Wacker hat dem Wunsch von Andreas Herzog am Samstag Folge geleistet und in der zehnten Runde der Admiral Bundesliga einen 2:0-Heimsieg gegen Cashpoint SCR Altach gefeiert. „Wir müssen uns endlich belohnen“, hatte der Trainer gefordert, die Niederösterreicher sorgten dank der Tore von Thomas Ebner (8.) und Marlon Mustapha (52.) sowie einer dominanten Vorstellung in der zweiten Hälfte genau dafür.

In der Tabelle kletterten die Südstädter dank des dritten Saisonsiegs vorerst auf Tabellenrang sechs. Altach, das bereits seit sechs Runden sieglos ist, hängt drei Punkte dahinter auf Platz neun fest.

Die frühe Führung der Admira war nach engagiertem Start verdient. Zwar blieb der Freistoß von Roman Kerschbaum in der Mauer hängen, die Altach-Verteidigung reagierte aber zu spät und ermöglichte Ebner in seinem 250. Bundesliga-Spiel, aus rund elf Metern einzuschießen.

Admira feiert Heimsieg gegen Altach

Dank Toren von Thomas Ebner (8.) und Marlon Mustapha (52.) feierte Admira Wacker am Samstag in der Bundesliga einen 2:0-Heimerfolg gegen Altach.

Altach nur selten gefährlich

Altach war nun zu verstärkter Offensive gezwungen und kam diesem Erfordernis auch nach. Zwingend wurden die Vorarlberger freilich nur selten. Ein ungenauer Kopfball von Atdhe Nuhiu ging daneben (20.), danach klärte Admira-Goalie Andreas Leitner einen Fernschuss von Nosa Edokpolor zur Ecke (30.).

Kurz vor der Pause vergab Kerschbaum aus sechs Metern die Riesenchance aufs 2:0, verfehlte das Tor (39.). Auf der Gegenseite wäre Noah Bischof nach schwerem Abspielfehler der Admira-Defensive fast zum Ausgleich gekommen, er hob den Ball aber vorbei an Leitner und am Tor (40.).

Mustapha sorgt für Vorentscheidung

Die Anfangsphase der zweiten Hälfte brachte dann die Vorentscheidung. Die Admira profitierte nach schnellem Ballgewinn im Mittelfeld von der halbherzigen Defensivarbeit der Gäste, kombinierte sich nach vor, und Mustapha verwertete aus wenigen Metern eine abgefälschte Hereingabe von Joseph Ganda. Wenig später verfehlte der U21-Teamspieler nach schönem Lochpass Kerschbaums das Tor (56.), es spielte quasi nur noch die Admira.

Von Altach kamen nach dem Seitenwechsel in der Offensive keine Impulse mehr – zumindest bis zum Beginn der Schlussviertelstunde. Nuhiu köpfelte aus Kurzdistanz aber Leitner an (76.). Damit war die Angriffskraft der Vorarlberger erschöpft. Im Finish prüfte Ganda noch einmal Casali (80.), der kurz vor Abpfiff auch gegen Mustapha das dritte Admira-Tor vereitelte (90.).

Stimmen zum Spiel:

Andreas Herzog (Admira-Trainer): „Es tut gut, mit einem wichtigen Dreier in die Länderspielpause zu gehen. Wir sind gut gestartet, allerdings haben wir danach gewisse Probleme gehabt, da war ich unzufrieden. In der Kabine haben wir einiges geklärt. Nach dem 2:0 musste der Gegner mehr riskieren, wir haben mehr Räume bekommen und etliche Chancen herausgespielt. Von denen hätten wir aber auch etwas verwerten müssen, da fehlt vielleicht auch die Ruhe. Insgesamt war ich dann zufrieden.“

Damir Canadi (Altach-Trainer): „Wir sind schnell in Rückstand geraten, dann aber gut ins Spiel gekommen. Wir hätten mindestens den Ausgleich machen müssen. Dann kam wieder das schnelle Tor. Wir mussten höher stehen, die Admira ist im Umschaltspiel sehr gut ins Spiel gekommen. Leidenschaft und Mentalität war gut, nur das Ergebnis tut weh.“

Admiral Bundesliga, zehnte Runde

Samstag:

Admira – Altach 2:0 (1:0)

Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, 1.450 Zuschauer, SR Grobelnik

Torfolge:
1:0 Ebner (8.)
2:0 Mustapha (52.)

Admira: Leitner – Zwierschitz (57./Schmiedl), Datkovic, Bauer, Ostrzolek – Ebner (74./Lukacevic), Malicsek – Ganda (93./Starkl), Kerschbaum, Kronberger (74./Elmkies) – Mustapha

Altach: Casali – Zwischenbrugger, Dabanli, Ndiaye (63./Meilinger) – Mischitz (73./Bukta), Strauss (63./Tartarotti), Haudum, Thurnwald, Edokpolor (81./Schreiner) – Bischof (73./Abdijanovic), Nuhiu

Gelbe Karten: Ostrzolek, Kerschbaum, Malicsek bzw. Ndiaye, Nuhiu, Mischitz, Zwischenbrugger, Tartarotti

Die Besten: Kerschbaum, Bauer, Mustapha bzw. Casali, Thurnwald