Vor dieser Saison hatte sich der Weltranglistenzehnte nur im Vorjahr in Buenos Aires in die Liste der Turniersieger eingetragen, heuer folgten Genf, Bastad, Gstaad und Kitzbühel, wobei er sich die letzten drei Titel in drei aufeinanderfolgenden Wochen holte. Mit Titel Nummer fünf hat er heuer mehr gewonnen als jeder andere Spieler auf der ATP-Tour.
„Das gibt mir viel Zuversicht und Selbstvertrauen. Ich habe gegen gute Gegner vier gute Partien auf Hardcourt innerhalb von vier Tagen gespielt“, sagte Ruud nach dem souveränen Sieg gegen Norrie. „Ich bin heute auf den Platz gegangen und habe versucht, mit der Erfahrung, die ich aus den diesjährigen Finalspielen habe, und mit dem Wissen, wie viel ein Turniersieg bedeutet, mich noch extra zu pushen. Und das hat geklappt. Das war eines meiner besten Matches in diesem Jahr.“
Ruud auf Erfolgskurs
Beim ATP-250-Turnier in San Diego holt der Norweger Casper Ruud mit einem Triumph über den Briten Cameron Norrie seinen bereits fünften Titel in dieser Saison. Und damit ist er in dieser Spielzeit das Maß aller Dinge.
Gute Chancen für Platz bei ATP- Finals
Ruud ist im Race to Turin, der Jahreswertung für die ATP-Finals, auf Platz acht vorgestoßen. Auch die Sieger von Metz und Sofia, Hubert Hurkacz und Jannik Sinner, haben im Kampf um ein Ticket nach Italien gute Karten und liegen auf den Rängen neun bzw. zehn. Offiziell sind bisher nur Novak Djokovic, Daniil Medwedew und Stefanos Tsitispas qualifiziert. Aber auch Alexander Zverev, Andrej Rublew und Matteo Berrettini weisen einen guten Punktepolster auf den Rest der Konkurrenz auf.
Für die ATP-Finals vom 14. bis 21. November, das nach London nun erstmals in Turin stattfindet, sind die acht besten Spieler bzw. Doppel-Paare des Jahres qualifiziert. Der für den Rest der Saison ausfallende Dominic Thiem war von 2016 bis 2020 schon Stammgast in der Londoner O2-Arena und verlor die vergangenen beiden Male jeweils erst knapp im Endspiel.