Startszene vom Spirntrennen in Monza.
APA/AFP/Miguel Medina
Formel 1

Sprintrennen werden 2022 forciert

Die Formel 1 will im kommenden Jahr noch mehr auf Sprintrennen setzen. Geschäftsführer Stefano Domenicali erklärte in einem Interview mit dem Sender Sky Sports, dass „bei mehr oder weniger einem Drittel der Rennen“ das Format beibehalten werden solle, das in diesem Jahr bereits in Silverstone und Monza ausprobiert worden war. „Im Großen und Ganzen ist es ein unglaublicher Erfolg gewesen“, sagte Domenicali.

Bei geplanten 23 Rennen würde das 2022 bedeuten, dass wohl an mindestens sieben Grand-Prix-Wochenenden die Startaufstellung für das Hauptrennen am Sonntag in einem Qualifikationsrennen am Samstag ermittelt werden würde. In diesem Jahr ist das auch noch für den Großen Preis von Brasilien in Sao Paulo geplant.

„Die große Mehrheit der Kommentare, die wir bekommen haben, war super positiv“, sagte Demonicali. Die Promoter seien euch super happy, denn es gebe nun auch am Freitag und Samstag eine wichtige Neuerung. Damit sprach der 56-jährige Italiener die auf den Freitag vorgezogene K.-o.-Ausscheidung an. Im neuen Format wird schon am Freitag die Startaufstellung für ein 100 km langes Sprintrennen am Samstag bestimmt. Dieses bringt für die ersten drei Fahrer Punkte in der WM-Wertung (3, 2 und 1) und legt die Startpositionen für das Rennen am Sonntag fest.

Der CEO der „Formula One Group“ Stefano Domenicali.
Reuters/Ibraheem Al Omari
F1-Chef Stefano Domenicali sieht in den Sprintrennen eine klare Bereicherung

Rekordsaison von März bis November

Wo die Sprintrennen 2022 stattfinden, steht noch nicht fest. Beginnen soll die Rekordsaison aber Mitte März und bis Mitte November dauern, wie Domenicali bestätigte. Sie endet damit einen Monat früher als in diesem Jahr. Spekuliert wird mit dem Start in Bahrain und einem erneuten Finale in Abu Dhabi. Der frühere Saisonabschluss ist vor allem wegen der Fußball-WM in Katar nötig, die ihrerseits am 21. November 2022 startet.

Die nächste Saison soll jedenfalls 23 Grands Prix umfassen. Pläne für eine Erhöhung auf 25 Rennen lehnt Domenicali ab. „Ich kann mir etwa ein Drittel der Rennen in Europa vorstellen, die anderen über die Welt verteilt“, sagte der Italiener. Interesse an einem Grand Prix gebe es auch aus Afrika, verriet Domenicali. Möglich sei zudem eine Rückkehr nach Südkorea.