Wilson verletzte sich den Mittelfinger seiner rechten Hand im dritten Viertel bei einem weiten Passversuch auf seinen Teamkollegen Tyler Lockett. Dabei traf der 32-Jährige mit seiner Hand das Handgelenk des anstürmenden Rams-Verteidigers Aaron Donald und zog sich dabei eine laut Coach Pete Carroll „schwere Verstauchung“ zu. Wilson versuchte zwar, mit fixiertem Finger weiterzuspielen, musste aber am Ende das Feld seinem Ersatzmann Geno Smith überlassen.
Ob und wie lange Russell nun ausfällt, ist noch unklar. Sollte der Spielmacher die nächste Partie verpassen, ginge damit eine stolze Serie zu Ende. Denn der Seahawks-Quarterback hat seit seinem Debüt vor zehn Jahren kein Spiel ausgelassen. Inklusive der Partie gegen die Rams absolvierte Wilson 149 Spiele im Grunddurchgang am Stück. Das Play-off mitgezählt hat der Quarterback aktuell 165 Partien in Serie als Seattles Starter absolviert.

Wilson musste am Donnerstag an der Seitenlinie verfolgen, wie sein Team letztendlich die dritte Niederlage im fünften Spiel kassierte. Sein Ersatz Smith warf im Schlager der Western Conference der National Football Conference (NFC) zwar ebenfalls einen Touchdown-Pass, war etwas mehr als zwei Minuten vor dem Ende aber auch an einer unglücklichen Interception beteiligt.
Rams zurück in der Spur
Die Rams holten angeführt von Quarterback Matthew Stafford hingegen den vierten Saisonsieg und revanchierten sich damit auch für die klare Niederlage am Sonntag gegen die Arizona Cardinals. Stafford brachte 25 von 37 Pässen für 365 Yards Raumgewinn an den Mann und warf auch einen Touchdown-Pass auf Tyler Higbee.

Lieblingsanspielstation war allerdings Wide Receiver Robert Woods, der mit zwölf gefangenen Pässen 150 Yards Raumgewinn erzielte. Die Runningbacks Darrell Henderson und Sony Michel sorgten mit jeweils einem erlaufenen Touchdown dafür, dass eine Interception von Stafford am Ende nicht ins Gewicht fiel.