Auer ließ beim kontrovers diskutierten Titelfinale auf dem Stadtkurs in Nürnberg in Führung liegend wie zuvor Philipp Ellis den Weg für den Deutschen Götz frei, der mit seinem insgesamt dritten Saisonsieg Lawson, der im Ferrari nur 18. wurde, und den Südafrikaner Kelvin van der Linde (17./Audi) noch abfing.
Götz beendete damit die Meisterschaft mit 230 Punkten drei Punkte vor Lawson, der seine ausgezeichnete Ausgangslage nicht nutzen konnte: Schon ein sechster Platz hätte dem Neuseeländer zum Titelgewinn gereicht. Mitverantwortlich dafür war sein erster Verfolger, der Südafrikaner van der Linde (208), der Lawson bereits beim Start abschoss und mit einer Fünfsekundenstrafe davonkam.
Maximilian Götz gewinnt DTM-Finale
Maximilian Götz sicherte sich in einem spektakulären DTM-Finale am Norisring den Titel 2021. Der Deutsche profitierte von einem Crash der beiden Titelkonkurrenten Lawson und Van der Linde und von der Hilfe von Lucas Auer, der ihn im Finish vorbeiließ.
„Absolutes Traumrennen“ für Auer
Nutznießer davon war auch Auer. „Ich bin gleich am Start durchgerutscht, war Erster, habe dann einen 15-Sekunden-Vorsprung herausgefahren – das gibt es normal am Norisring nicht“, sagte Auer nach einem „absoluten Traumrennen“ für ihn. „Am Ende habe ich Götz für die Meisterschaft vorbeigelassen. Aber mein Fokus und mein Danke richtet sich nur an mein Team für die sensationelle Arbeit.“ Er schloss die Saison mit zwei Saisonsiegen als Gesamtfünfter ab (152).
Vor dem Wochenende auf dem Norisring hatte Götz angesichts des möglichen Markenschachs gemeint: „Das wird ein heißes Thema. Wir versuchen natürlich, das mal zu spielen. Es würde mich freuen, ich kann es aber nicht erzwingen oder mich darauf verlassen.“ Nachsatz: „Wichtig ist, dass es auf der Strecke fair bleibt.“
Rast kehrt in DTM-Cockpit zurück
Nach dem Rennen gab Audi einen prominenten Neuzugang für die nächste Saison bekannt: Der dreimalige DTM-Champion Rene Rast werde nach einem Jahr in der Formel E mit Audi in die Serie zurückkehren, hieß es in einer Mitteilung. „Es ist schön, Rene wieder in der DTM zu sehen“, sagte Julius Seebach, Geschäftsführer der Audi Sport GmbH und verantwortlich für den Motorsport.