Baltimore Ravens Spieler Lamar Jackson.
APA/AFP/Getty Images North/Patrick Smith
NFL

Jackson-Show sichert Ravens Comebacksieg

Lamar Jackson hat zum Abschluss des fünften Spieltages einmal mehr unter Beweis gestellt, warum er zum Spektakulärsten gehört, was die National Football League (NFL) aktuell zu bieten hat. Der Quarterback führte die Baltimore Ravens am Montagabend zu einem furiosen 31:25-Comebacksieg in der Verlängerung über die Indianapolis Colts und durfte sich dabei über eine neue persönliche Bestmarke freuen.

Nach drei Vierteln noch mit 9:25 gegen die Gäste aus Indianpolis zurück, drehte Jackson in den letzten 15 Minuten auf und sorgte mit zwei Touchdownpässen auf Tightend Mark Andrews – der insgesamt elf der 37 erfolgreichen Versuche seines Quarterbacks fing – für den Ausgleich. In der Verlängerung sorgte der 24-Jährige, der vor zwei Jahren zum wertvollsten Spieler (MVP) der Saison gewählt worden war, mit einem Pass auf Marquise Brown auch für die Entscheidung.

Am Ende hatte Jackson eine Bilanz von 442 Yards Raumgewinn – neuer persönlicher Rekord – und vier Touchdownpässe zu Buche stehen. Dazu erlief der Quarterback auch 62 Yards selbst. Fünf Yards aufgrund eines Quarterback-Sacks abgezogen, war Jackson an diesem Abend für 499 von insgesamt 523 Yards Raumgewinn für Baltimore verantwortlich. „Das war eine der besten Vorstellungen, die ich je gesehen habe“, zeigte sich auch Ravens-Coach John Harbaugh begeistert. Jackson selbst hatte für seine Leistung eine einfache Erklärung: „Ich war völlig konzentriert und ruhig. Vor mir hat sich alles in Zeitlupe abgespielt.“

Mit dem Comebacksieg über die Colts feierten die Ravens ihren vierten Erfolg im fünften Spiel und festigten damit ihre Führung in der Northern Division der American Football Conference (AFC). Die Indianpolis Colts, bei denen Quarterback Carson Wentz mit 402 Passing-Yards und zwei Touchdowns abgesehen von einem Ballverlust eine nahezu makellose Partie spielte, kassierten hingegen bereits die vierte Niederlage und verloren in der AFC South weiter an Boden auf Spitzenreiter Tennessee Titans.

Raiders-Coach tritt zurück

In Las Vegas zog gleichzeitig Raiders-Coach Jon Gruden nach den Rassimusvorwürfen gegen ihn die Konsequenz und trat zurück. Vergangene Woche hatten mehrere Medien berichtet, dass Gruden vor zehn Jahren in einer E-Mail den früheren Washington-Funktionär Bruce Allen und den Geschäftsführer der Spielervereinigung, DeMaurice Smith, rassistisch beleidigt haben soll. Zuletzt gab es weitere Berichte über rassistische und sexistische Bemerkungen.

„Ich liebe die Raiders und möchte keine Belastung sein. Vielen Dank allen Spielern, Trainern, Mitarbeitern und Fans der Raiders. Es tut mir leid, ich wollte nie jemanden verletzen“, richtete Gruden aus. Die Raiders sind mit drei Siegen und zwei Niederlagen in die Saison gestartet. Sie werden jetzt von Grudens bisherigem Assistenten Rich Bisaccia interimsweise betreut.

National Football League

Donnerstag, 7. Oktober:
Seattle LA Rams 17:26
Sonntag, 10. Oktober:
Atlanta NY Jets 27:20 *
Houston New England 22:25
Tampa Bay Miami 45:17
Pittsburgh Denver 27:19
Cincinnati Green Bay 22:25 n.V.
Jacksonville Tennessee 19:37
Washington New Orleans 22:33
Carolina Philadelphia 18:21
Minnesota Detroit 19:17
LA Chargers Cleveland 47:42
Las Vegas Chicago 9:20
Dallas NY Giants 44:20
Arizona San Francisco 17:10
Kansas City Buffalo 20:38
Montag, 11. Oktober:
Baltimore Indianapolis 31:25 n.V.
* in London (Tottenham Hotspur Stadium)

American Football Conference

East Division S U N %
Buffalo Bills * 11 0 6 .647
New England Patriots * 10 0 7 .588
Miami Dolphins 9 0 8 .529
New York Jets 4 0 13 .235
North Division S U N %
Cincinnati Bengals * 10 0 7 .588
Pittsburgh Steelers * 9 1 7 .559
Cleveland Browns 8 0 9 .471
Baltimore Ravens 8 0 9 .471
South Division S U N %
Tennessee Titans * 12 0 5 .706
Indianapolis Colts 9 0 8 .529
Houston Texans 4 0 13 .235
Jacksonville Jaguars 3 0 14 .176
West Division S U N %
Kansas City Chiefs * 12 0 5 .706
Las Vegas Raiders * 10 0 7 .588
Los Angeles Chargers 9 0 8 .529
Denver Broncos 7 0 10 .412

National Football Conference

East Division S U N %
Dallas Cowboys * 12 0 5 .706
Philadelphia Eagles * 9 0 8 .529
Washington Commanders 7 0 10 .412
New York Giants 4 0 13 .235
North Division S U N %
Green Bay Packers * 13 0 4 .765
Minnesota Vikings 8 0 9 .471
Chicago Bears 6 0 11 .353
Detroit Lions 3 1 13 .206
South Division S U N %
Tampa Bay Buccaneers * 13 0 4 .765
New Orleans Saints 9 0 8 .529
Atlanta Falcons 7 0 10 .412
Carolina Panthers 5 0 12 .294
West Division S U N %
Los Angeles Rams * 12 0 5 .706
Arizona Cardinals * 11 0 6 .647
San Francisco 49ers * 10 0 7 .588
Seattle Seahawks 7 0 10 .412
* Play-off-Teilnehmer