Der Steirer erwartet gegen die Truppe von Coach Marcelo Bielsa „viele Fehler, weil jedes Team viel Druck auf den Gegner ausübt“. Die feine Klinge dürfe man sich jedenfalls nicht erwarten. „Man wird kein Fünfsternemahl zu sehen bekommen, es wird darum gehen, die zweiten Bälle zu gewinnen“, sagte der 54-Jährige.
Bitter für ihn ist allerdings, dass er nicht nur auf den gesperrten Kapitän James Ward-Prowse, sondern auch auf Stürmer Che Adams verzichten muss. Dabei müssen dringend mehr Tore her, erst derer fünf hat der Club erzielt. „Dieses Problem haben wir“, sagte Hasenhüttl.

Hasenhüttl droht eine Strafe, weil er sich nach dem jüngsten 1:3 bei Chelsea zu kritischen Äußerungen über Video Assistant Referee (VAR) Mike Dean hatte hinreißen lassen. „Ich habe immer ein bisschen ein Problem, wenn Mike Dean der VAR ist, weil wir mit ihm keine guten Erfahrungen haben, um ehrlich zu sein“, hatte Hasenhüttl gegenüber BBC Radio gesagt. Der Englische Fußballverband (FA) klagte ihn danach wegen unangemessenen Verhaltens an.
Bachmann gegen Liverpool
In den vordersten Tabellenregionen gastiert der Tabellenzweite Liverpool am Samstag bei Daniel Bachmanns Watford. Liverpool-Stürmer Mohamed Salah peilt dabei sein 100. Premier-League-Tor an, Watford hofft auf den Trainereffekt unter Neo-Coach Claudio Ranieri. Bei den „Reds“ fehlen Torhüter Alisson und Fabinho nach ihren Einsätzen für Brasilien in der südamerikanischen WM-Qualifikation.
Leader Chelsea, der einen Punkt vor Liverpool liegt, gastiert am Samstag im London-Derby bei Überraschungsaufsteiger Brentford. Die je einen Zähler hinter Liverpool rangierenden Manchester-Clubs bekommen es auswärts mit Leicester (United) bzw. zu Hause mit Burnley (City) zu tun. Newcastle United bestreitet erst am Sonntag die Premiere unter neuen, saudischen Eigentürmern zu Hause gegen Tottenham.
Neue „Supermacht“ im Fußball
Um die „Magpies“ ist seit der Übernahme durch die Saudis eine Debatte entbrannt. Liverpools Jürgen Klopp sieht eine neue „Supermacht“ im Fußball. Newcastle sei „der dritte Verein im Weltfußball, von dem ich weiß zumindest, der einem Land gehört, und das offenbar einer der wohlhabendsten Familien auf dem ganzen Planeten“.
Die Möglichkeiten, die sich dem Club nun böten, „sind natürlich immens“, sagte der Deutsche. Es werde ein wenig dauern, aber Newcastle werde „die nächsten 20, 30 Jahre – solange die da Spaß dran haben – im Weltfußball eine dominierende Rolle spielen“.