Manuel Thurnwald (Altach) und Mamady Diambou (Salzburg)
GEPA/Oliver Lerch
Bundesliga

Salzburg lobt Altachs Abwehrbollwerk

Meister Red Bull Salzburg hat am Samstag in der elften Runde der Admiral Bundesliga bei Cashpiont SCR Altach erstmals in dieser Saison Punkte abgegeben. Nach zehn Siegen in Folge kam die Mannschaft von Trainer Matthias Jaissle nur zu einem 1:1 und verpasste damit einen neuen Ligastartrekord. „Das war heute nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben“, sagte Jaissle, der Altachs Abwehrbollwerk lobte.

Den Punkteverlust führte der Deutsche aber auf die eigene Leistung zurück: „Es lag einzig und allein an unserer Leistung.“ In dieselbe Kerbe schlug Verteidiger Rasmus Kristensen: „Heute war es sicher nicht gut genug, aber das kann immer passieren. Altach hat es taktisch gut gemacht.“ Ein Grund für das überraschende Remis war wohl auch, dass einige der Salzburger Teamspieler erst beim Abschlusstraining wieder zur Mannschaft gestoßen waren.

Der US-Amerikaner Brenden Aaronson kam gar erst zu knapp zurück und reiste folglich gar nicht erst mit nach Vorarlberg. „Wir haben es verpasst, dass jeder Einzelne nach der Rückkehr von der Nationalmannschaft sofort wieder zurückfindet, in unsere Art und Weise Fußball zu spielen“, sagte Jaissle und kritisierte damit zwischen den Zeilen den engen Spielplan.

Salzburg lässt gegen Altach Punkte liegen

Die Erfolgsserie von Red Bull Salzburg hat am Samstag nach zehn Siegen mit einem Unentschieden gegen Altach geendet. Der Tabellenführer lässt damit erstmals in dieser Saison Punkte liegen, die Teams trennten sich mit 1:1.

Von diesem war auch der slowenische Jungteamspieler Benjamin Sesko betroffen. Er musste in Altach mit Verdacht auf einen Muskelfaserriss vorzeitig vom Feld, dem 18-Jährigen droht eine wochenlange Pause.

Adeyemi vor Sprung in deutsche Liga

In der Salzburger Offensive wurde neben Aaronson vor allem der wegen Adduktorenproblemen fehlende Karim Adeyemi schmerzlich vermisst. Einem Medienbericht zufolge wird der achtfache Saisontorschütze intensiv vom FC Bayern München umworben. Adeyemis Berater Thomas Solomon und sein Vater Abbey Adeyemi sollen am Samstag in München zu Verhandlungen gewesen sein. Der dreifache deutsche Nationalspieler soll zudem von RB Leipzig, Borussia Dortmund und Liverpool umworben werden und nannte selbst die deutsche Bundesliga als nächstes Karriereziel.

Aufseiten der Altacher war man über den Punktegewinn natürlich höchst erfreut. „Die Mannschaft hat heute eine tolle Mentalität an den Tag gelegt, mit ein bisschen Glück wäre sogar mehr möglich gewesen“, sagte Trainer Damir Canadi. Trotz der guten Leistung warten die Vorarlberger aber schon seit der vierten Runde auf einen vollen Erfolg und sind vor den Sonntag-Spielen weiterhin Vorletzter. Die nächste Chance auf drei Punkte gibt es kommende Runde beim LASK.