Jakob Jantscher (Sturm Graz)
APA/Erwin Scheriau
Bundesliga

Sturm verkürzt Rückstand auf Salzburg

SK Puntigamer Sturm Graz hat am Sonntag zum Abschluss der elften Runde den ersten Punkteverlust von Red Bull Salzburg am Tag zuvor ideal ausgenutzt. Die Steirer setzten sich gegen SV Guntamatic Ried daheim mit 1:0 (1:0) durch und verkürzten damit den Rückstand auf den Tabellenführer auf acht Punkte. Jakob Jantscher wurde vor der Pause zum Matchwinner für Sturm.

Jantscher sorgte in der 32. Minute mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze für den siebenten Sieg im elften Saisonspiel. Mit dem Erfolg über die Rieder rehabilitierte sich Sturm nicht nur für die Niederlage im steirischen Derby gegen Hartberg vor der Länderspielpause, sondern feierte auch eine gelungene Generalprobe für das anstehende Europacup-Duell. Am Donnerstag empfangen die Grazer am dritten Spieltag der UEFA Europa League den spanischen Spitzenclub Real Sociedad (21.00 Uhr).

In der Tabelle verkürzte Sturm nicht nur den Rückstand auf die Salzburger auf acht Punkte, sondern vergrößerte auch den Polster auf den neuen Dritten Wolfsberg auf acht Zähler. Für die Rieder setzte sich hingegen die jüngste Misere fort. Die Oberösterreicher warten seit 29. August oder fünf Partien auf einen Sieg in der Liga. Trotzdem liegt Ried weiter auf dem fünften Platz. Der Rückstand auf die zweitplatzierten Grazer beträgt allerdings bereits zehn Punkte.

Sturm verkürzt Rückstand auf Salzburg

SK Puntigamer Sturm Graz setzte sich zum Abschluss der elften Runde gegen SV Guntamatic Ried daheim mit 1:0 (1:0) durch und verkürzte damit den Rückstand auf Tabellenführer Red Bull Salzburg auf acht Punkte.

Ried hält nur zu Beginn mit

Die Rieder konnten in Graz nur die Anfangsphase ausgeglichen gestalten, der ehemalige Sturm-Spieler Seifedin Chabbi ließ in dieser Phase auch die einzige gute Chance der Gäste infolge eines Fehlers von David Affengruber aus (12.). Danach dominierte die Sturm-Truppe von Coach Christian Ilzer das Geschehen und erarbeitete sich in der ersten Hälfte ein Plus von 13:2 Schüssen.

Samuel Sahin-Radlinger entschärfte einen Gazibegovic-Weitschuss (14.), Jantscher schoss aus bester Position in die Wolken, da sich der Ball leicht versprungen hatte (16.), ein Abschluss von Stefan Hierländer wurde geblockt (23.), und bei einer Direktabnahme von Anderson Niangbo fehlte nicht viel (31.).

Eine Minute später war der Bann gebrochen. Jon Gorenc-Stankovic und Kelvin Yeboah gewannen jeweils ihr Kopfballduell, Jantscher nahm sich den Ball auch noch mit der Schulter mit, ließ Constantin Reiner mit einem Haken alt aussehen und traf am aus dem Tor gekommenen Sahin-Radlinger vorbei ins Tor.

Sturm lässt weitere Chancen aus

Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielgeschehen, Sturm blieb am Drücker, verabsäumte es aber, mit einem zweiten Treffer für klare Verhältnisse zu sorgen. Gregory Wüthrich köpfelte drüber (61.), Hierländer traf nur das Außennetz (78.), Manprit Sarkaria setzte den Ball drüber (89.). Trotzdem konnten sich die Hausherren für die 2:3-Niederlage in Hartberg unmittelbar vor der Ligapause rehabilitieren. Am Donnerstag hoffen die Grazer in der Europa League im dritten Anlauf nun auf die ersten Punkte.

Stimmen zum Spiel:

Christian Ilzer (Sturm-Graz-Trainer): „Es war ein sehr, sehr wichtiger, souveräner und hochverdienter Sieg. Wir hätten das Spiel schon bis zur Pause vorentscheiden müssen. Wir hatten über 20 Torabschlüsse, ich bin insgesamt mit dem heutigen Auftritt sehr zufrieden. Wenn einem aber das zweite Tor nicht gelingt, bleiben solche Spiele spannend.“

„Demgegenüber haben wir insgesamt sehr wenig zugelassen. Chancen für ein höheres Ergebnis waren da, Ried hat aber auch eine sehr massive Restverteidigung. Wichtig ist, dass wir nach der Länderspielpause mit einem positiven Ergebnis begonnen haben.“

Christian Heinle (Ried-Interimstrainer): „Es war das erwartet schwierige Spiel gegen eine Topmannschaft in Österreich. Sturm hat eine sehr hohe Qualität und hat in der ersten Halbzeit großen Druck gemacht. Wir waren da zu mutlos. Ab der 35. Minute war aber unser Spiel so, wie ich mir das vorstelle. In der Halbzeitpause war uns klar, dass wir, wenn wir nicht mutiger auftreten, untergehen werden. Wir hatten dann eine Chance von Nutz, wenn die reingeht, schaut es vielleicht ganz anders aus. Insgesamt war es in der zweiten Hälfte ein sehr guter Auftritt, der Mut macht.“

Admiral Bundesliga, elfte Runde

Sonntag:

Sturm – Ried 1:0 (1:0)

Graz, Merkur Arena, 8.109, SR Jäger

Tor: Jantscher (32.)

Sturm: Siebenhandl – Gazibegovic (66. Jäger), Affengruber, Wüthrich, Dante – Hierländer (83. Geyrhofer), Gorenc-Stankovic, Niangbo (66. Ljubic), Prass (76. Kuen) – Yeboah, Jantscher (76. Sarkaria)

Ried: Sahin-Radlinger – Reiner, Lackner (94. Mikic), Plavotic – Stosic (63. Bajic), Ziegl, Offenbacher, Wießmeier (70. Satin) – S. Nutz, Chabbi, Pomer

Gelbe Karten: Gazibegovic, Geyrhofer bzw. Reiner, Bajic

Die Besten: Wüthrich, Gorenc-Stankovic, Jantscher bzw. Pomer, Lackner