Mensur Suljovic (AUT)
APA/Hans Punz
Darts

Suljovic scheitert im Heim-EM-Viertelfinale

Lokalmatador Mensur Suljovic ist bei der EM in Salzburg am Sonntag schon im Viertelfinale ausgeschieden. Der als Nummer zwei gesetzte Wiener musste sich in der Runde der letzten acht dem Engländer Joe Cullen mit 7:10 geschlagen geben. Den Europameistertitel sicherte sich dessen Landsmann Rob Cross.

Der 31-Jährige gewann das Finale in der Salzburg Arena gegen den dreifachen Weltmeister Michael van Gerwen (NED) überraschend locker mit 11:8. Cross, der Suljovic-Bezwinger Cullen im Semifinale mit 11:3 deklassiert hatte, kassierte für seinen zweiten EM-Titel nach 2019 ein Preisgeld von 120.000 Euro. Van Gerwen tröstete sich über seinen verpassten fünften EM-Sieg mit 60.000 Euro.

Cross war vor vier Jahren als Quereinsteiger in die Weltspitze gestoßen und sicherte sich bei der WM 2018 den Titel – damals im Finale gegen Rekordchampion Phil Taylor, der danach seine Karriere beendete. Nach dem EM-Erfolg vor zwei Jahren rutschte Cross allerdings ab, der Triumph bei einem der wichtigsten Turniere kam daher überraschend.

Anders als Cross danach lief Suljovic gegen Cullen im Viertelfinale nicht zur gewohnten Form auf. Dem Engländer gelang in der gut besuchten Arena ein schnelles Break, bald lag Suljovic mit 1:3 zurück. Doch mit einem Zwölf-Darter und einem 102er-Finish gelang dem 49-Jährigen das Rebreak und in der Folge der Ausgleich zum 3:3. Zwei weitere Breaks zum 5:4 und 6:5 glich Cullen umgehend aus.

Suljovic unter Normalform

Von seiner Schwächephase hatte sich der Engländer erholt. Mit 7:6 ging er in Führung. Cullen warf 180er in Serie und zeigte beim Double-out zu diesem Zeitpunkt keine Schwächen. Mit dem dritten Leg-Gewinn in Folge stellte er auf 8:6. Der Druck auf Suljovic stieg. Break und Rebreak wechselten einander noch einmal ab.

Bei 9:7 hatte Cullen mit der Aufnahme alles in der Hand. Bei einem 52er-Finish verwertete er den zweiten Matchdart. Suljovics Traum vom EM-Titel vor Heimpublikum war geplatzt. Auch mit einem Average von 90,11 Punkten war er hinter seinen Möglichkeiten und Cullen (95,39) geblieben, der mit sieben 180er-Aufnahmen auch hier die Nase klar vor Suljovic (1) hatte. Suljovics bisher bestes EM-Ergebnis bleibt damit der Finaleinzug 2106 (Niederlage gegen Michael van Gerwen).

Darts-EM in Salzburg

Finale:
Rob Cross (ENG) Michael van Gerwen (NED/8) 11:8
Modus: „Best of 21“-Legs
Halbfinale:
Michael van Gerwen (NED/8) Nathan Aspinall (ENG/5) 11:10
Rob Cross (ENG) Joe Cullen (ENG) 11:3
Modus: „Best of 21“-Legs
Viertelfinal-Tableau:
Michael van Gerwen (NED/8) Gerwyn Price (WAL/1) 10:8
Nathan Aspinall (ENG/5) Danny Noppert (NED) 10:9
Joe Cullen (ENG) Mensur Suljovic (AUT/2) 10:7
Rob Cross (ENG) Jose de Sousa (POR/6) 10:5
Modus: „Best of 19“-Legs
Achtelfinal-Tableau:
Gerwyn Price (WAL/1) Adam Gawlas (CZE) 10:3
Michael van Gerwen (NED/8) James Wade (ENG) 10:4
Danny Noppert (NED) Ryan Searle (ENG) 10:4
Nathan Aspinall (ENG/5) Damon Heta (AUS) 10:6
Mensur Suljovic (AUT/2) Florian Hempel (GER) 10:9
Joe Cullen (ENG) William Borland (SCO) 10:5
Rob Cross (ENG) Brendan Dolan (NIR/3) 10:4
Jose de Sousa (POR/6) Luke Humphries (ENG) 10:8
Modus: „Best of 19“-Legs
Erstrundentableau:
Gerwyn Price (WAL/1) Ritchie Edhouse (ENG) 6:2
Adam Gawlas (CZE) Joe Murnan (ENG) 6:4
Michael van Gerwen (NED/8) Boris Krcmar (CRO) 6:2
James Wade (ENG) Adam Smith-Neale (ENG) 6:5
Ryan Searle (ENG) Michael Smith (ENG/4) 6:5
Danny Noppert (NED) Krzysztof Ratajski (POL) 6:2
Nathan Aspinall (ENG/5) Mervyn King (ENG) 6:4
Damon Heta (AUS) Gabriel Clemens (GER) 6:3
Mensur Suljovic (AUT/2) Adam Hunt (ENG) 6:2
Florian Hempel (GER) Peter Wright (SCO) 6:3
William Borland (SCO) Simon Whitlock (AUS/7) 6:3
Joe Cullen (ENG) Ted Evetts (ENG) 6:0
Brendan Dolan (NIR/3) Kim Huybrechts (BEL) 6:2
Rob Cross (ENG) Keane Barry (IRL) 6:3
Jose de Sousa (POR/6) Lewis Williams (WAL) 6:4
Luke Humphries (ENG) Callan Rydz (ENG) 6:5
Modus: „Best of eleven“-Legs