FIFA-Gipfel zu neuem WM-Rhythmus Ende Dezember

In der Debatte über die umstrittenen Pläne des Internationalen Fußballverbands (FIFA) für eine WM alle zwei Jahre wird es am 20. Dezember ein außerordentliches Treffen der Mitgliedsverbände geben. Diesen Termin bestätigte FIFA-Präsident Gianni Infantino am Mittwoch bei einer Pressekonferenz nach der Sitzung des FIFA-Councils.

„Ich bin überzeugt, dass wir etwas erarbeiten können, was sinnvoll erscheint und mit dem alle leben können. Wir müssen einen gemeinsamen Nenner finden“, sagte Infantino. Ob an dem Tag weitere Beratungen anstehen oder es zu einer Abstimmung kommt, ist laut Infantino noch offen.

Infantino zum WM-Streit

Die hitzigen Diskussionen rund um die Pläne der FIFA, Weltmeisterschaften alle zwei Jahre auszurichten, gehen weiter. Nachdem die europäischen Verbände dagegen sind und in den letzten Tagen sogar gedroht haben, aus dem Weltverband auszusteigen, hat sich FIFA Präsident Gianni Infantino am Mittwoch öffentlich zu Wort gemeldet.

Zuvor hatte sich der Konflikt um den neuen Spielkalender zugespitzt. Mehr als ein Dutzend Verbände erwägt nach Informationen der dpa, die Mitgliedschaft in der FIFA als letzte Option zu beenden und aus dem Weltverband auszutreten. Zuerst hatte die Nachrichtenagentur AP darüber berichtet.

„Harte Bandagen“ in Diskussion über WM-Rhythmus

Infantino hatte am Dienstag bei zahlreichen europäischen Verbandschefs für die Reform des internationalen Spielkalenders der Männer ab 2024 geworben und war dabei auf vehementen Widerstand gestoßen. „Es gibt oder gab hitzige Diskussionen, der Austausch wird mit harten Bandagen geführt“, räumte der 51-Jährige ein.

Eine mögliche Weltmeisterschaft im Zweirahresrhythmus wird derzeit kontrovers diskutiert. Aleksander Ceferin, Präsident des Europäischen Fußballverbands (UEFA), drohte bereits mit Boykott aus Europa. Auch der Kontinentalverband Südamerikas lehnt das kategorisch ab.