Salzburg Außenverteidiger Rasmus Kristensen kann hingegen das Spiel gegen den ersten Verfolger kaum erwarten. „Wir haben ein extrem gutes Gefühl und viel Selbstvertrauen. Uns kann nichts Besseres passieren als das nächste Topspiel. Wir sind bereit“, sagte der Däne.
Salzburg ist im Kalenderjahr 2021 in Bundesliga-Heimspielen noch ungeschlagen, in den vergangenen 42 Spielen vor eigenem Publikum hat man stets zumindest einmal getroffen. „Wir hoffen, dass dieser Lauf weitergeht“, sagte Jaissle. Der letzte Nuller zu Hause passierte am 10. März 2019, bei einem 0:0 gegen Sturm.
Bundesliga, zwölfte Runde
Sonntag, 17.00 Uhr:
Salzburg – Sturm
Wals-Siezenheim, Red Bull Arena, SR Schüttengruber
Mögliche Aufstellungen:
Salzburg: Köhn – Kristensen, Onguene, Wöber, Ulmer – Sucic, Camara, Aaronson, Seiwald – Okafor, Adeyemi
Ersatz: Mantl – Okoh, Guindo, Bernardo, Kjaergaard, Bernede, Capaldo, Adamu, Simic
Sturm: Siebenhandl – Jäger, Affengruber, Wüthrich, Dante – Hierländer, Gorenc-Stankovic, Niangbo, Kuen – Yeboah, Jantscher
Kein Problem mit Umstieg in Liga
Der Umstieg von der Königsklasse in die heimische Liga sei bisher stets gut gelungen, auch diesmal gehe er davon aus. „Wir haben das zuletzt auch immer gemeistert, die Mannschaft war immer bereit und hat immer die Leistung abgerufen. Das wird auch am Sonntag der Fall sein. Die Motivationsfrage stellt sich überhaupt nicht“, sagte Jaissle.
Vorentscheidenden Charakter habe die Partie jedenfalls keine. „Dieses Spiel wird auf die Meisterschaft keine Auswirkung haben.“ Der einzige Punkteverlust in der Bundesliga kam just bei Nachzügler Altach in der Vorwoche, das Defensivbollwerk der Hausherren war beim 1:1 nur einmal zu überwinden. Am Sonntag wartet wohl ein ganz anderes Spiel.
„Richtige Challenge“ für Salzburg
„Es wird ein offener Schlagabtausch, sie spielen einen beeindruckenden Fußball, und der Trainer steht für eine klare Spielidee. Es wird eine richtige Challenge für uns, ein cooles Spiel“, meinte Jaissle, der vor allem vor den Standards und dem Umschaltspiel der Grazer warnte.
Das erste Duell der beiden Teams gewann Salzburg zum Saisonauftakt in Graz mit 3:1. Bei Sturm hat das dichte Spielprogramm seit damals Spuren hinterlassen, die Variationsmöglichkeiten werden durch mehrere Ausfälle geringer. „Die Verletzungen nehmen uns die Möglichkeit zu rotieren. Das kostet Substanz“, sagte Trainer Ilzer, „wir werden extrem gefordert sein.“
Motivationsschub bei Sturm nach Europa League
Am Donnerstag verletzten sich beim 0:1 gegen Real Sociedad Alexander Prass (Oberschenkel) und Jusuf Gazibegovic (Knie), weshalb der noch nicht vollständig von einer Knieblessur genesene Stefan Hierländer rund 60 Spielminuten absolvieren musste.
Auch Otar Kiteishvili und Sandro Ingolitsch stehen nicht zur Verfügung. Ilzer hoffte, dass sein Team zumindest einen Moralschub nach Wals-Siezenheim mitnehmen kann: „Das war unser bester Auftritt in der Europa League, darauf werden wir aufbauen.“