Leichtathletik-WM-Dritter in Ecuador erschossen

Alex Quinonez, der WM-Dritte über 200 m von 2019, ist am Freitagabend in Guayaquil getötet worden. Der 32-jährige Ecuadorianer wurde nach Angaben der Polizei in der Nacht zum Samstag (Ortszeit) in der Hafenstadt Guayaquil neben einem weiteren Toten entdeckt. „Mit großer Trauer bestätigen wir den Mord an unserem Sportler Álex Quiñónez“, teilte das ecuadorianische Sportministerium auf Twitter mit.

„Wir haben einen großen Sportler verloren, jemanden, der uns träumen ließ, der uns bewegte. Er war der größte Sprinter, den dieses Land hervorgebracht hat“, hieß es dort weiter. Ecuadors Präsident Guillermo Lasso sprach der Familie des Sportlers sein Beileid aus.

Laut Zeugenaussagen war Quinonez mit einer weiteren Person am Rande eines Gewerbegebiets unterwegs, als sie von Bewaffneten abgefangen wurden, die mehrere Schüsse aus ihrem Fahrzeug abfeuerten. Die Begleitperson des Sprinters kam bei dem Anschlag ebenfalls ums Leben.

Quinonez war im Juli für ein Jahr gesperrt worden, weil er drei Dopingkontrollen verpasst hatte. Deswegen fehlte der Sieger der Pan American Games 2019 über 200 m auch bei den Olympischen Spielen in Tokio.