Vizeeuropameister Höck hätte sich im ersten WM-Gerätefinale eines österreichischen Turners gegenüber der Qualifikation steigern müssen, um die erste WM-Medaille für den ÖFT seit Trude Kolar 1950 zu erreichen. Das gelang knapp nicht, enttäuscht war der Wahltiroler aber nicht.
„Wenn mir vor der WM jemand gesagt hätte, dass ich Fünfter werde, hätte ich es mit Handkuss genommen. Doch jetzt habe ich schon etwas gemischte Gefühle, weil ich so nahe an der Medaille dran war, es schließlich nur um ein Zehntel gegangen ist. Doch die Freude überwiegt natürlich. Ich habe jetzt definitiv Lust auf noch mehr.“
Höck verpasst WM-Medaille an den Ringen
Für Vinzenz Höck hat sich der Traum von einer Turn-WM-Medaille in Japan an den Ringen nicht erfüllt. Der 25-jährige Steirer klassierte sich im Gerätefinale am Samstag an der fünften Stelle.
Leimlehner lobt Höck: „Phänomenale Leistung“
Lan hatte seine Bestmarke schon vor Höcks Übung fixiert, dahinter lag das Duo Salvatore Maresca (ITA) und Grigorij Klimentjew (RUS) mit je 14,833. Weltcup-Sieger Höck kostete ein kleiner Schritt nach der Landung wohl Edelmetall, nach ihm schaffte es Marco Lodadio (ITA) noch auf den Silberrang (14,866). Titelverteidiger Ibrahim Colak (TUR/14,666) ging als Sechster wie Höck leer aus.
ÖFT-Kunstturner-Sportdirektor Fabian Leimlehner meinte, er sei stolz auf Höck und dessen Trainer. „Wir sind nun da angekommen, wo wir hinwollten und wo Vinzenz hingehört. Er hat bei dieser WM eine phänomenale Leistung gebracht und seine Übung zweimal wirklich hervorragend auf dieser Weltbühne präsentieren können.“