Jan Boller (LASK) gegen Atdhe Nuhiu (Altach)
GEPA/Manuel Binder
Bundesliga

Altach gewinnt Kellerduell bei LASK

Cashpoint SCR Altach hat sich am Sonntag in der zwölften Runde der Admiral Bundesliga im Kellerduell gegen den LASK durchgesetzt. Die Vorarlberger gewannen auswärts mit 1:0 (0:0) und kletterten auf Platz acht. Den Siegestreffer für Altach schoss „Joker“ Noah Bischof in der 83. Minute. Für die Linzer, die als Tabellenletzter weit hinter den eigenen Erwartungen zurückliegen, war es die dritte Liganiederlage in Folge.

Der LASK ist endgültig ganz unten angekommen. Trotz spielerischer Dominanz unterlagen die Linzer Altach, das den ersten „Dreier“ nach sieben Partien feierte. Damit übernahm der LASK auch die rote Laterne von der WSG Tirol, die bereits am Samstag bei der Admira mit 1:0 gesiegt hatte.

Es bleibt damit sehr eng in der unteren Tabellenhälfte. Die Altach, die nach dem 1:1 gegen Salzburg ihren Aufwärtstrend fortsetzten, haben so wie die Admira (7.), Ried (9.) und Rapid (10.) 13 Punkte, die WSG zwölf, der LASK zehn. Selbst der Vierte Austria ist nur durch fünf Zähler von den Oberösterreichern getrennt.

Altach befördert LASK ans Tabellenende

Der LASK findet in der Bundesliga nicht in die Spur und unterliegt Altach 0:1. Die Linzer fallen in der Tabelle damit auf den letzten Platz zurück.

LASK nutzt Chancen nicht

Der LASK agierte wenige Tage nach dem Sieg in der Conference League mit einigen personellen Änderungen, aber auch einer taktischen Anpassung: Statt der gewohnten Dreier- gab es diesmal eine defensive Viererkette. Die musste allerdings nur recht selten in den Notfallmodus schalten, weil die Altacher kaum offensiv auffällig wurden. Der LASK diktierte das Geschehen, erspielte sich aber wie so oft in den vergangenen Wochen zu wenige Chancen bzw. verwertete sie nicht.

So scheiterten Hong Hyun Seok (3./daneben) und Alexander Schmidt (12./daneben) ebenso wie Thomas Goiginger (37./Casali hielt), die beste Chance, einen Hong-Kopfball-Aufsitzer, machte Casali kurz vor der Pause zunichte (45.+1).

LASK mit spielerischer Dominanz

Die zweite Hälfte hielt, was die erste versprochen hatte: Der LASK war noch etwas dominanter, gefährlich wurden die Hausherren trotzdem kaum. Einzig Goiginger klopfte einmal aus spitzem Winkel an der Stange an (71.). Das offensive Unvermögen sollte sich spät rächen. Nachdem schon Manuel Thurnwald infolge einer Umschaltaktion solo an LASK-Goalie Alexander Schlager gescheitert war und Mischitz den Nachschuss danebensetze (76.), schickte Bischof wenig später mit seinem ersten Oberhaustreffer den LASK ins Tal der Tränen: Nosa Edokpolor bediente den 18-jährigen Stürmer, und der schoss trocken ins lange Eck ein.

Jubel von Altach
GEPA/Manuel Binder
Bischof traf in der 83. Minute zum 1:0-Endstand

Stimmen zum Spiel:

Andreas Wieland (LASK-Trainer): „Wir haben versucht, ab der ersten Minute nach vorne zu kommen, Chancen herauszuspielen. Das ist uns auch gelungen, aber leider hat wieder die Entschlossenheit und Durchschlagskraft in der Box gefehlt. Wir hätten die Möglichkeit gehabt, den Weg zum Sieg zu ebnen. Altach hat sein Glück über Standards und Konter versucht, beim Gegentor, das war eine Unachtsamkeit, das darf uns natürlich nicht passieren. Wir müssen weiter daran arbeiten, noch enger zusammenrücken, um aus dieser S-C-H-Situation herauszukommen.“

Damir Canadi (Altach-Trainer): „Es war ein schweres, intensives Spiel. Wir haben gewusst, dass wir zu Chancen kommen werden, wenn wir das 0:0 lange halten. Wir haben das als Team verteidigt. Dass wir drei Punkte mitnehmen, ist schon überragend. Wir wissen, wo wir stehen, wir rechnen nicht. Wir wollen eine Entwicklung machen. Jede Spielminute hilft speziell den Jungen.“

Admiral Bundesliga, zwölfte Runde

Sonntag:

LASK – Altach 1:0 (0:0)

Pasching, Raiffeisen Arena, 4.100 Zuschauer, SR Harkam

Tor: Bischof (83.)

LASK: Schlager – Flecker, Boller, Luckeneder, Renner – Holland, Grgic (66./Michorl) – Horvath (65./Karamoko), Hong (77./Balic), Goiginger (81./Monschein) – Schmidt

Altach: Casali – Dabanli, Netzer (33./Strauss), Zwischenbrugger, N’Diaye – Bukta (65./Mischitz), Thurnwald (91./Aigner), Haudum, Tartarotti (65./Bischof), Edokpolor – Nuhiu

Gelbe Karten: keine bzw. Dabanli, Strauss

Die Besten: Renner, Goiginger bzw. Casali, Zwischenbrugger