ÖFB-Cup

Kärntner Bundesligisten mühen sich weiter

Der Auftakt des Achtelfinales im Uniqa-ÖFB-Cup hat am Dienstag zwei Verlängerungen gebracht. Der Bundesliga-Dritte WAC siegte beim Zweitligisten Lafnitz nach zweifachem Rückstand am Ende noch mit 5:3 (2:2, 3:3). Am Nachmittag mühte sich auch der zweite Kärntner Bundesliga-Club bei einem Außenseiter nach einer halben Überstunde weiter: Austria Klagenfurt setzte sich bei Regionalligist SC Weiz letztlich mit 4:1 (1:0, 1:1) durch.

Matthäus Taferner brachte den WAC in Lafnitz in Führung (19.), doch die gut aufspielenden Steirer drehten die Partie durch Philipp Wendler (23.) und ein Kopfball-Eigentor von Dominik Baumgartner (26.). Ein Tormannfehler führte zum 2:2 durch Dario Vizinger (38.). Dieser nahm den Platz von Tal Baribo (Muskelverletzung) ein, der Goalgetter aus Israel wird laut WAC-Trainer Robin Dutt noch ein, zwei Partien fehlen.

In Hälfte zwei ging Lafnitz durch Thomas Schriebl neuerlich in Führung (68.), doch Christopher Wernitznig köpfelte die Wolfsberger in die Verlängerung (78.). In dieser entschärfte Lafnitz-Goalie Lucas Wabnig einen Schuss von Michael Liendl (112.), Sekunden später brachte dann Baumgartner die vom WAC-Regisseur getretene Ecke im Tor unter. Wernitznig (123.) überwand Wabnig auch noch aus der Distanz.

Tor zum 3:5 durch Wernitznig (123. Min)

Wernitznig schnürt am Ende mit einem sehenswerten Distanzschuss einen Doppelpack.

„Ende gut, alles gut“ für WAC

„Beim Eigentor war ich schlecht positioniert, vorne weiß ich aber auch, dass ich in so einer Situation stark bin“, sagte WAC-Verteidiger Baumgartner nach dem Spiel im ORF. Sein Trainer Dutt sprach von einem klassischen Cupfight. „Wir haben kein gutes Spiel gemacht, der Gegner schon, daher war der Klassenunterschied ausgeglichen. Wir haben uns aber immer wieder gut zurückgearbeitet, so gilt tatsächlich: Ende gut, alles gut“, sagte der Deutsche nach der Partie.

Baumgartner mit Eigentor (26. Min)

Der WAC-Verteidiger köpfelt ins eigene Gehäuse.

Lafnitz mit Leistung zufrieden

Der Vierte der 2. Liga war mit dem Auftritt zufrieden. „Wir können stolz sein auf unsere Leistung, auch wenn es am Ende leider nicht gereicht hat. Wir haben gut mitgehalten, aber gegen einen Bundesligisten muss alles passen“, so Lafnitz-Stürmer Wendler. Trainer Philipp Semlic schlug in dieselbe Kerbe: „Unser Ziel war es, dem Gegner mit unserer Spielidee alles abzuverlangen. Das ist uns am Ende sehr gut geglückt, auch wenn die Mannschaft für den Aufwand nicht belohnt wurde.“

Schriebl trifft zum 3:2 (68. Min)

Ein schöner Angriff bringt die neuerliche Führung für Lafnitz.

Klagenfurt siegt in Weiz

In Weiz ging die Klagenfurter Austria bereits nach fünf Minuten durch Markus Pink in Führung. Danach waren Chancen Mangelware, ehe Roman Hasenhütl für die Steirer, die in der zweiten Runde Zweitliga-Tabellenführer Lustenau eliminiert hatten, ausgleichen konnte (50.).

Nach dem 1:1 machten die Steirer Druck, Klagenfurt vergab aber die Riesenchance: Greil scheiterte in der 82. Minute – nach einem Foul an Markus Pink – mit einem Elfmeter. Nach dem Ausschluss zu zehnt, beschränkte sich Weiz hauptsächlich auf Abwehrarbeit. In der Verlängerung brach der Widerstand und „Joker“ Darijo Pecirep (98., 112.) und Greil (105.+1) führten die Entscheidung für Klagenfurt herbei.

„Unter dem Strich zählen das Ergebnis und der Aufstieg ins Viertelfinale. Wir freuen uns sehr, dass wir im ÖFB-Cup überwintern, und sind gespannt, welchen Gegner wir zugelost bekommen. Alles andere sollten wir jetzt zügig abhaken und den Fokus auf die nächste Aufgabe richten“, erklärte Klagenfurts Sportchef Matthias Imhof.