Jubel bei Hyunseok Hong und Peter Michorl (LASK)
GEPA/Manfred Binder
ÖFB-Cup

LASK und Rapid stehen im Viertelfinale

Die in der Bundesliga schwächelnden Traditionsclubs Rapid und LASK haben sich im Uniqa-ÖFB-Cup keinen Ausrutscher geleistet und den Aufstieg ins Viertelfinale geschafft. Rapid setzte sich am Donnerstagabend bei der SKU Amstetten mit 3:0 (2:0) durch, der LASK bezwang den Ligarivalen WSG Tirol daheim mit 2:1 (2:0). Am Sonntag stehen sich die Gewinner vom Donnerstag in Wien in der Meisterschaft gegenüber.

Rapid lag bereits nach 25 Minuten mit 2:0 in Führung. Ercan Kara (13.) und nach einer schönen Aktion über mehrere Stationen – jedoch auch nach einem ungestraften Foul des Rapidlers – Taxiarchis Fountas (26.) hießen die Torschützen im Ertl-Glas-Stadion. Amstetten war allerdings zu jeder Zeit gut im Spiel und fand auch Chancen vor. Rapid-Goalie Paul Gartler erwies sich aber als sicherer Rückhalt.

Bei den Wienern vertrat Emanuel Aiwu den mit einem Kreuzbandriss außer Gefecht gesetzten Leo Greiml in der Innenverteidigung. Jonas Auer kam links hinten zum Zug, Thorsten Schick als rechter Abwehrspieler. Die Kapitänsschleife trug Srdjan Grahovac, der in der 55. Minute sein Talent als Freistoßschütze auspackte und den Ball zum 3:0 unter die Latte zirkelte. Danach verwaltete Rapid das Ergebnis. „Die Leistung war in Ordnung, würde ich sagen. Wir haben die Tore zu guten Zeitpunkten geschossen“, sagte Trainer Dietmar Kühbauer.

Rapid eliminiert Amstetten im Cup

Rapid setzt sich mit Toren von Ercan Kara, Taxiarchis Fountas und Srdjan Grahovac souverän in Amstetten durch.

LASK legt Grundstein in Hälfte eins

In Pasching hämmerte Sascha Horvath den Ball nach einem kapitalen Fehler von WSG-Abwehrspieler Maxime Awoudja in der 31. Minute von knapp innerhalb des Strafraums ins Kreuzeck. Peter Michorl erhöhte wenig später aus ähnlicher Position mit seinem starken linken Fuß auf 2:0. Die ersatzgeschwächten, aber couragiert auftretenden Linzer hätten nach der ersten Hälfte auch höher in Führung liegen können.

In der Pause nahm WSG-Coach Thomas Silberberger gleich vier Wechsel vor, womit sich auch das Auftreten der Tiroler änderte. In der 49. Minute zog Giacomo Vrioni auf und davon und vollendete zum 1:2-Anschlusstreffer. Der LASK behielt trotz stärker werdenden Gästen aber die Kontrolle, auch wenn vorne zwingende Chancen ausblieben. In der Nachspielzeit rettete dann LASK-Goalie Alexander Schlager seinem Team den Aufstieg mit einer Parade.

LASK schlägt WSG Tirol

Der LASK gewann das Heimspiel gegen WSG Tirol mit 2:1 und steht damit im ÖFB-Cup-Viertelfinale.

Kurzeinsatz von Gruber bei Comeback

Beim LASK gab in der Schlussphase Andreas Gruber nach mehreren Monaten, in denen er wegen eines Kreuzbandrisses zum Zuschauen verurteilt gewesen war, sein Comeback in der Raiffeisen Arena. In der Nachspielzeit wurde er wegen einer Schulterverletzung wieder ausgewechselt. „Das macht natürlich die Situation nicht leichter“, sagte Trainer Andreas Wieland, der eine „sehr ansprechende erste Halbzeit" seiner Mannschaft“ sah. „Kritikpunkt ist die zweite Halbzeit, wo wir definitiv noch mutiger gegen den Ball arbeiten können.“

Im Viertelfinale stehen damit neben Vorjahresfinalist LASK und Rapid Titelverteidiger Salzburg, Ried, Wolfsberg, Austria Klagenfurt und der Zweitligist FAC. Die am Mittwoch wegen eines medizinischen Notfalls bei Linz-Spieler Raphael Dwamena abgebrochene Partie Blau Weiß Linz gegen TSV Hartberg wird am Dienstag (18.00 Uhr) neu ausgetragen.