Missbrauchsskandal: Florida-Coach tritt zurück

Im Zusammenhang mit dem Jahre zurückliegenden Missbrauch eines Spielers der Chicago Blackhawks ist der Cheftrainer der Florida Panthers, Joel Quenneville, zurückgetreten. Vorausgegangen war am Donnerstag (Ortszeit) nach Angaben der Liga ein Gespräch mit Gary Bettman, dem Commissioner der National Hockey League (NHL). Danach seien sich alle einig gewesen, dass es „nicht länger angemessen ist, dass er als Floridas Cheftrainer arbeitet“, teilte Bettman in einer Stellungnahme mit.

Trainer der Florida Panthers, Joel Quenneville.
AP/Charles Rex Arbogast

Quenneville zählt zu den erfolgreichsten Coaches der Liga und führte die Blackhawks dreimal zum Gewinn des Stanley Cups. In der Saison des ersten Titeltriumphs 2010 soll Quenneville aber zu der Gruppe Verantwortlicher bei den Blackhawks gezählt haben, die trotz der Missbrauchsvorwürfe eines Profis gegen ein Mitglied aus dem Trainerstab nichts unternommen hätten.

Für die Panthers arbeitete der 63-jährige Quenneville seit der Saison 2019/2020. Er hatte nach Angaben der Nachrichtenagentur AP noch etwa drei Jahre Restlaufzeit bei seinem Vertrag. Als Interimstrainer verpflichteten die in dieser Saison nach sieben Spielen noch ungeschlagenen Panthers Andrew Brunette.