Wobei Klagenfurt-Trainer Pacult vor dem Duell gegen die Admira im Wörthersee Stadion nicht von Wiedergutmachung sprechen wollte. „Denn die Schiri-Entscheidungen damals waren mehr als fragwürdig“, sagte der Wiener. Pacults Ärger über Refereepfiffe ist nach wie vor aktuell, schließlich wurde erst vor Kurzem ein Antrag abgelehnt, die Vier-Spiele-Sperre des gegen Rapid ausgeschlossenen Thorsten Mahrer zu reduzieren.
Bundesliga, 13. Runde
Beginn 17.00 Uhr:
Klagenfurt – Admira
Wörthersee Stadion, SR Lechner
Mögliche Aufstellungen:
Klagenfurt: Menzel – Paul, Saravanja, N. Wimmer, Jaritz – Cvetko, Greil, Gemicibasi – Timossi Andersson, Pink, Rieder
Admira: Leitner – Schmiedl, Datkovic, Brugger, Ostrzolek – Elmkies, Malicsek, Kerschbaum, Kronberger – Hausjell, Babuscu
Der Verteidiger hatte Dejan Petrovic vor zwei Wochen folgenschwer gefoult – allerdings nicht absichtlich, wie der Coach betonte. Mahrer fehlt gegen die Admira so wie zumindest vier weitere Akteure, was die Aufgabe für die in dieser Spielzeit daheim noch ungeschlagene Klagenfurter Austria nicht einfacher macht.
„Wird ein Spiel auf Augenhöhe“
„Wir haben in dieser Saison bisher gut performt, aber wir wissen auch, dass die Admira nicht auf der Nudelsuppe dahergeschwommen ist. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe“, prophezeite Pacult und lobte seinen Admira-Kollegen Andreas Herzog. „Er macht eine sehr gute Arbeit.“
Herzog gab das Kompliment zurück. „Klagenfurt ist ein sehr guter Aufsteiger. Die Mannschaft hat spielerisch eine hohe Qualität.“ Dem engeren Landsmann Pacults liegt die 0:1-Heimniederlage vom vergangenen Samstag gegen die WSG Tirol noch immer im Magen. „Wir haben gegen Tirol die Punkte hergeschenkt. Jetzt müssen wir versuchen, sie in Kärnten zurückzuholen.“
Hartberg mit offener Rechnung
Im Gegensatz zu Pacult sprach es Altach-Coach Kurt Russ offen aus. „Wir haben noch eine Rechnung offen“, sagte er mit Bezug auf das 1:2 gegen Altach in der zweiten Runde. „Es war so, dass wir beim ersten Spiel zu Hause brav gespielt haben, eigentlich die bessere Mannschaft waren. Wir haben mit ein bisschen Pech verloren, es wäre auch der Sieg drinnen gewesen.“
Bundesliga, 13. Runde
Beginn 17.00 Uhr:
Altach – Hartberg
Cashpoint Arena, SR Ebner
Mögliche Aufstellungen:
Altach: Casali – Mischitz, Zwischenbrugger, Ndiaye, Edokpolor – Thurnwald, Haudum – Bukta, Tartarotti, Reiter – Nuhiu
Hartberg: Swete – Stec, Rotter, Sonnleitner, Klem – Kainz, Horvat – Paintsil, Belakovic, Heil – Tadic
Nun soll der Spieß umgedreht werden. „Wir werden alles dransetzen. Aber es wird sicher nicht einfach“, sagte Russ. „Sie haben gute Partien gehabt zuletzt.“ Durch das 1:1 gegen Salzburg und das 1:0 gegen den LASK kletterte Altach in der Tabelle auf Platz acht – nur einen Punkt hinter den sechstplatzierten Hartbergern.
Altach-Coach warnt vor Tadic
Altach-Coach Damir Canadi bezeichnete Hartberg als unangenehmen Gegner, der „ein sehr großes Kämpferherz besitzt. Sie werden probieren, viel über den Kampfgeist zu erreichen.“ Besonders aufpassen müsse man auf Sturmtank Dario Tadic. „Auch wenn er im Spiel vielleicht nicht der Aktivste ist, hat er auf jeden Fall Qualität vor dem Tor.“
Altach hat zugleich zwei Punkte Rückstand auf den vierten Tabellenplatz, auf den Letzten der Liga beträgt der Vorsprung aber auch nur drei Punkte. „Wir beschäftigen uns nicht unbedingt mit der Tabelle. Wir versuchen, uns zu entwickeln und die Spiele zu gewinnen“, sagte Candadi. „Wir haben eine durchwachsene Saison bis jetzt, sind aber dabei.“