Liverpool hat zwei Wochen nach dem 3:2 bei Atletico Madrid diesmal den spanischen Meister zu Gast. Haben die „Reds“ bisher alle drei Spiele in Gruppe B für sich entschieden, liegt Atletico aktuell bei je vier Zählern gleichauf mit dem FC Porto. Nach dem ersten Duell zwischen Atletico und Liverpool drehte sich viel um den nicht erfolgten Handshake der Trainer nach der Partie. Diego Simeone wie auch Jürgen Klopp spielten das nun herunter.
Der Argentinier im Lager der Spanier hatte bereits erklärt, das nie zu tun. „In England sieht man den Handschlag vielleicht als Geste der Sportlichkeit zweier Gentlemen, aber ich sehe das nicht so. Ich mag es nicht, mich zu verstellen, und folge meinen Gefühlen“, sagte der mit Niederlagen nur schlecht lebende Simeone. Klopp sei ein großartiger Trainer, betonte er. Dasselbe verlautbarte der Deutsche. „Jetzt weiß ich, dass er das nach dem Spiel nicht mag. Also kein Problem.“
Champions League: Kampf ums Achtelfinale
In der UEFA Champions League will Europas Fußballclubelite rund um Paris Saint-Germain und Manchester City am Mittwoch entscheidende Schritte in Richtung Achtelfinale machen. Liverpool könnte mit einem Sieg gegen Atletico Madrid den Aufstieg in die K.-o.-Phase bereits fixieren.
Dortmund sinnt gegen Ajax auf Revanche
Ajax tritt bisher dominant auf. Drei Siege, 11:1 in Toren – die Niederländer marschieren durch die Gruppe C. Zuletzt ging Dortmund in Amsterdam mit 0:4 unter. Der BVB hat für das „Rückspiel“ Wiedergutmachung geplant – ohne Torjäger Erling Haaland, der weiter verletzt pausiert.
Kassiert Dortmund seine zweite Niederlage, sitzen Sporting Lissabon und Besiktas Istanbul den Deutschen weiter im Nacken. Daran wollte Routinier Mats Hummels aber nicht denken. „Ich bin sehr, sehr sicher, dass wir ein anderes Gesicht zeigen werden. Im Heimspiel werden wir deutlich zeigen, dass wir gewinnen wollen“, sagte der Verteidiger.
Leipzig gegen PSG unter Siegeszwang
RB Leipzig hechelt den ausgegebenen Zielen auch in der Gruppe A der Königsklasse hinterher. Ein Punktegewinn war dem Team von Jesse Marsch in den bisherigen drei Partien noch nicht vergönnt. Um zumindest als Gruppendritter den Umstieg in die Europa League in Angriff nehmen zu dürfen, wären Zähler im Heimspiel gegen PSG wünschenswert. Bei den Gästen fehlt Superstar Lionel Messi. Der Argentinier machte die Reise nach Leipzig aufgrund einer Prellung im Knie- und Oberschenkelbereich nicht mit.
„Wir müssen gewinnen“, betonte Marsch. Aufmunternde Worte für Konrad Laimer und Co. gab es von einem ehemaligen RB-Coach. „Paris spielt momentan nicht auf Toplevel, ist nicht unschlagbar“, sagte der nunmehrige TV-Experte Ralf Rangnick. Durch Messis Fehlen dürften sich die Chancen erhöhen. Im „Hinspiel“ reichten ihm zwei Chancen, um das Spiel nach einer Leipziger 2:1-Führung noch zum Endstand von 3:2 zu drehen. Auch Europameister Marco Verratti und der dauerverletzte Sergio Ramos fehlen PSG. Der zuletzt kranke Kylian Mbappe wird hingegen zurückerwartet.
ManCity gegen Brügge unter Druck
ManCity empfängt im Parallelspiel Club Brügge. Die bei vier Punkten haltenden Belgier könnten mit einem Überraschungssieg auf der Insel an Englands Meister (6) vorbeiziehen. Bei einer Niederlage und gleichzeitigem Sieg von PSG (7) wäre Brügge jedoch so gut wie aus dem Aufstiegsrennen.
Die „Citizens“ kassierten in der Premier League am Wochenende eine 0:2-Heimpleite gegen Crystal Palace. Trainer Josep Guardiola versuchte, keine Missstimmung aufkommen zu lassen. „In einer Saison gibt es Höhen und Tiefen. Es ist wichtig, dass wir stark und zuversichtlich bleiben“, betonte der Spanier. Am Dienstag unterstrich er aber die Bedeutung der Partie: „In der Champions League gibt es nur sechs Spiele, wenn du ein oder zwei verlierst, wird es schwierig. Und wir haben schon in Paris verloren.“