OSV-Staffeln belegen Ränge fünf und sechs

Österreichs Schwimm-Staffeln über 4 x 50 m Kraul haben am Dienstag zum Auftakt der Kurzbahn-EM von Kasan die Finalränge fünf bei den Männern und sechs bei den Frauen belegt. In Einzeldisziplinen hatten am Vormittag Simon Bucher über 100 m Delfin und Lena Kreundl über 100 m Brust den Aufstieg ins Semifinale geschafft, dort schieden sie als jeweils 13. aus. Claudia Hufnagl musste in EM-Abwesenheit von Felix Auböck und Marlene Kahler über 400 m Lagen erkrankt passen.

 4 x 50m Freestyle der Frauen
AP/Sergei Grits

Die Staffeln wurden ohne Vorläufe entschieden, da nur jeweils acht Teams genannt hatten. Bei den Männern gewannen die Niederlande in 1:22,89 Minuten vor Italien (1:22,92) und Russland (1:23,35). Auf die viertplatzierte polnische Mannschaft fehlten Heiko Gigler, Bernhard Reitshammer, Simon Bucher und Alexander Trampitsch in 1:26,25 Minuten nur 0,19 Sekunden. Startschwimmer Gigler blieb in 21,58 Sekunden um drei Hundertstel unter dem B-Limit für die WM Mitte Dezember in Abu Dhabi.

Das gelang auch Nina Gangl als OSV-Startschwimmerin in 24,82 Sekunden. Mit Cornelia Pammer, Kreundl und Caroline Pilhatsch kam sie auf 1:39,30 Minuten. Russland (1:34,92) siegte vor den Niederlanden (1:35,47) und Polen (1:35,94).

Kreundl und Bucher im Semifinale out

Kreundl hatte davor in 1:05,82 Minuten ihre persönliche Bestzeit über 100 m Brust um 0,10 sowie das Finale um 0,57 Sekunden verpasst. Bucher fehlten über 100 m Delfin in 50,61 Sekunden 0,24 Sekunden auf seinen nationalen Rekord bzw. 0,48 auf den Endlauf. Im Vorlauf hatte Lena Opatril in 8:37,79 die B-WM-Norm über 800 m Kraul erreicht.

Solider EM-Start in Kasan

Solider Start für Österreichs Schwimmteam bei der Kurzbahn-EM in Kasan. In Abwesenheit der Topathleten Felix Auböck und Marlene Kahler ist vor allem die Leistung von Lena Kreundl über 100 Meter Brust erfreulich.

Kreundl und Bucher gaben die Auftritte Mut, gelangen sie doch nicht auf ihren besten Distanzen. Bucher spitzt vor allem auf 50 m Delfin am Freitag, Kreundl schon am Mittwoch auf 100 m Lagen. Die Oberösterreicherin hatte lange an den Folgen einer CoV-Erkrankung gelitten. „Ich habe den Adrenalinrausch schon richtig vermisst. Ich habe diese Form lange gesucht, und anscheinend ist ein Ende der Suche in Sicht.“ Chancenreich ist am Mittwoch auch Lena Grabowski über 200 m Rücken.

Knappe Finalentscheidungen

In den übrigen beiden Finalentscheidungen blieben über 400 m Lagen der Frauen die Top Drei innerhalb von 0,02 Sekunden. Die Serbin Anja Crevar und die Italienerin Sara Franceschi waren minimal hinter der türkischen Siegerin Viktoria Gunes (4:30,45).

Über 400 m Kraul der Männer gewann der Niederländer Luc Kroon (3:38,33) vor den Italienern Matteo Campi (3:38,53) und Marco de Tullio (3:38,80). Auböck war vor gut einem Jahr seinen OSV-Rekord von 3:37,48 geschwommen, er befindet sich aktuell auf Höhencamp in der Sierra Nevada.