LASK Spieler Peter Michorl in Aktion.
GEPA/Wolfgang Jannach
Conference League

Selbstkritik beim LASK nach Aufstieg

Nach dem 2:0 gegen Alaschkert durfte der LASK am Donnerstag über den vorzeitigen Einzug in die K.-o.-Phase der UEFA Europa Conference League jubeln. Allzu euphorisch wurde das Überwintern im Europacup im fast leeren Wörthersee Stadion aber nicht gefeiert. Denn es gab auch einige Kritikpunkte.

Der Auftritt der Oberösterreicher gegen den aktuellen Siebenten der armenischen Liga war nämlich nicht besonders glanzvoll. Trainer Andreas Wieland sah daher auch „keinen Leckerbissen“. Der durch zwei Treffer von Keito Nakamura (12., 87.) fixierte Sieg war ob der Möglichkeiten der Hausherren hochverdient – und sorgte doch auch für Selbstkritik.

„Wir waren auch heute wieder inkonsequent, was die Chancenauswertung betrifft. Das muss besser werden“, sagte LASK-Motor Peter Michorl – um jedoch eines hervorzustreichen: „Aber man kann keinem den Willen absprechen.“ Das soll auch in der Liga der Fall sein, im Heimspiel gegen die WSG Tirol soll rechtzeitig vor der Länderspielpause der Abschied vom letzten Tabellenplatz erfolgen. „Am Sonntag haben wir die Chance, dass wir die rote Laterne abgeben. Da werden wir alles reinhauen“, kündigte Michorl an. „Ich hoffe wirklich, dass wir das jetzt auf die Liga übertragen können.“

LASK trumpft auf

Der LASK schafft mit einem Sieg gegen den FC Alaschkert Martuni vorzeitig den Einzug in die K.-o.-Phase der Conference League. Rapid hingegen muss um den Aufstieg in der Europa League nach einer Niederlage zittern.

Zum Glück keine weiteren Verletzten

Die angespannte Personallage mit einigen Verletzten und vier nach positiven Coronavirus-Tests fehlenden Spielern war gegen Alaschkert kein entscheidendes Kriterium, zu schwach präsentierten sich die Gäste. Wielands größte Sorge schien die Angst vor weiteren Blessuren zu sein. Marvin Potzmann und Rene Renner humpelten nach Zweikämpfen angeschlagen vom Feld, konnten die Partie aber zu Ende spielen.

Wieland war grundsätzlich zufrieden, dass ein Gegentor bei den wenigen Offensivbemühungen der Armenier vermieden wurde. In der Conference League hat der LASK in vier Spielen erst einen Treffer zugelassen – beim 1:1 gegen Maccabi Tel Aviv. Die weiter punktegleichen Israelis sind am 25. November auswärts der nächste Gegner. Es dürfte die vorentscheidende Partie um den Gruppensieg und den damit verbundenen Fixplatz im Achtelfinale werden.

Michorl sprach von einem bevorstehenden „Endspiel“. Der Zweite muss in einer Zwischenrunde (17./24. Februar 2022) gegen einen Europa-League-Dritten um den Platz in der Runde der besten 16 antreten. Die Bundesliga startet fünf Tage davor ins Frühjahr. Im Viertelfinale des ÖFB-Cups ist der LASK bereits am 4. Februar im Schlager in Salzburg im Einsatz.