Trainer Peter Pacult (A.Klagenfurt) zusammen mit Turgay Gemicibasi (A.Klagenfurt).
GEPA/Matic Klansek
Bundesliga

Schwere Aufgabe für Klagenfurt in Hartberg

Nach vier sieglosen Spielen in Folge peilt Austria Klagenfurt am Samstag (17.00 Uhr) in der 14. Runde der Admiral Bundesliga wieder einen „Dreier“ an. Die Elf von Peter Pacult erwartet freilich kein einfacher Gang zu Hartberg, das zuletzt acht Punkte aus vier Partien holte und auf Platz vier kletterte. Der siebentplatzierten Austria fehlen allerdings nur zwei Punkte auf die Steirer. Die SV Ried gastiert gleichzeitig beim Tabellennachbarn Admira.

Zwei „gestohlene Punkte“ monierte Pacult nach dem jüngsten 3:3 der Klagenfurter daheim gegen die Admira, eine umstrittene Elferentscheidung gegen Verteidiger Nicolas Wimmer hatte die Gäste im Finish um den vierten Saisonsieg gebracht. Dennoch war Pacult froh, dass seine Mannschaft wieder anschreiben konnte: „Wir nehmen auch die kleinen Körner mit.“

In Hartberg darf es durchaus wieder mehr sein, schließlich möchten die Kärntner den Anschluss an die obere Tabellenhälfte nicht verlieren. „Die Leistungen bisher waren unter dem Strich in Ordnung, wir stehen ganz gut da. Aber jetzt kommt die heiße Phase, jetzt müssen wir punkten, um dranzubleiben“, forderte Tormann Phillip Menzel.

Bundesliga, 14. Runde

Beginn 17.00 Uhr:

Hartberg – A. Klagenfurt

Profertil-Arena, SR Jäger

Mögliche Aufstellungen:

Hartberg: Swete – Stec, Rotter, Sonnleitner, Klem – Kainz, Horvat – Niemann, Heil, Belakovic – Tadic

Klagenfurt: Menzel – Paul, N. Wimmer, Saravanja, Jaritz – Cvetko – Timossi Andersson, Greil, Gemicibasi, Rieder – Pink

„Hartberg ist gut drauf, in der Meisterschaft seit vier Spielen ungeschlagen und auch im Cup weitergekommen. Da müssen wir von Anfang an voll da sein, kompakt verteidigen“, sagte der Deutsche, in dessen Team sieben Kicker, darunter der noch weitere zwei Partien gesperrte Thorsten Mahrer, fehlen. „Ich bin sicher, nach vorne werden wir unsere Chancen bekommen.“

Russ auf drei Punkte aus

Aus Sicht von Hartberg-Coach Kurt Russ „steht einem weiteren Erfolg nichts im Wege“, wie der einstige Teamkollege von Pacult beim FC Tirol und im Nationalteam betonte. Er warnte aber vor einem „starken Gegner, der sehr aggressiv spielt, gut umschalten kann, und darauf müssen wir aufpassen. Es wartet ein schweres Spiel, aber wir möchten unbedingt drei Punkte holen.“

Im August lieferten die beiden Teams ein Torfestival ab, Klagenfurt ging im Wörthersee Stadion als 4:3-Sieger vom Platz. „Das Hinspiel haben wir mit Pech verloren, einen Elfmeter in der Nachspielzeit verschossen. Aus den Fehlern haben wir gelernt und werden auf jeden Fall anders auftreten als damals. Wir wissen, dass es schwer wird, aber die Mannschaft ist im Moment sehr gut drauf“, sagte Russ.

Ried selbstbewusst bei Admira

Mit breiter Brust fährt auch Ried zur Admira. Nach einem überraschenden 2:2 gegen Salzburg haben die Oberösterreicher durchaus Lust nachzulegen. „Wir wollen auf alle Fälle drei Punkte holen“, sagte Innenverteidiger Markus Lackner. Der breiten Brust zum Trotz war Ried-Coach Christian Heinle klar, dass sein Team nun „ein völlig anderes Match“ erwartet als gegen Salzburg.

Bundesliga, 14. Runde

Beginn 17.00 Uhr:

Admira – Ried

BSFZ-Arena, SR Grobelnik

Mögliche Aufstellungen:

Admira: Leitner – Zwierschitz, Datkovic, Brugger, Ostrzolek – Malicsek, Ebner – Kronberger, Kerschbaum, Hausjell – Mustapha

Ried: Sahin-Radlinger – Reiner, Lackner, Plavotic – Wießmeier, Offenbacher, Ziegl, Pomer – Nutz, Chabbi, Satin

„Wir werden längere Ballbesitzphasen haben, es wird ein ausgeglicheneres Spiel. Wir dürfen uns keinen Meter schenken. Durch mehr Ballbesitz werden wir auch weiter auseinanderstehen, deshalb müssen wir hellwach sein“, so Heinle. Lackner sprach von einem „sehr unangenehmen Spiel. Aber wir wollen auf alle Fälle drei Punkte holen, auch weil der letzte Sieg von uns in der Meisterschaft jetzt schon länger her ist.“

Herzog will „voll anschreiben“

Beide Teams halten bei je 14 Zählern, für die Admira ist es der Auftakt zu einem recht „knackigen“ Jahresendspurt. Nach Ried bekommt es die Admira mit Salzburg (auswärts), dem WAC (h), Sturm Graz (a) und Rapid (h) und damit mit vier der aktuellen Top-Fünf zu tun. Es könnte bis Mitte Dezember also durchaus turbulent werden für die Admira, die neun ihrer bisher 14 Zähler gegen Teams ab Platz sechs eroberte.

„Wir haben aus den letzten zwei Spielen nur einen Punkt geholt. Deswegen wollen wir jetzt wieder voll anschreiben“, sagte Admira-Coach Andreas Herzog. „Gegen Ried wird es aber nicht leicht. Wir kennen ihre Qualitäten. Sie haben zuletzt gegen Sturm und Salzburg sehr gut gespielt.“

Offensivmann Luca Kronberger sah seine Truppe prinzipiell im Vorteil, warnte aber vor dem Gegner, der zuletzt Sturm Graz im Cup eliminierte und dann eben gegen den Meister punktete: „Sie werden mit breiter Brust zu uns kommen. Ich glaube aber, dass wir die spielerisch stärkere Mannschaft sind.“