Nikola Bilyk (AUT) und Vaclav Franc (CZE) in einem Testspiel
GEPA/Edgar Eisner
Handball

Österreich startet EM-Countdown mit Sieg

Österreichs Handballer haben den Countdown zur Europameisterschaft 2022 mit einem Sieg gestartet. Die Mannschaft von Teamchef Ales Pajovic setzte sich am Freitag im ersten von zwei Testspielen gegen Tschechien in der Südstadt mit 35:30 (18:18) durch. Nikola Bilyk gab dabei das erhoffte gelungene Comeback.

Bilyk, Starspieler des deutschen Bundesligisten Kiel, gab nach über 21 Monaten Pandemie- und Verletzungspause sein Comeback im Team und war mit acht Toren gleich bester Werfer der Partie. Chance zur Revanche gibt es für die Tschechen am Sonntag (12.00 Uhr, live ORF Sport +). Dann haben allerdings die Nachbarn in Brno den Heimvorteil auf ihrer Seite.

Nach der langen Länderspielpause lief für die Mannschaft von Teamchef Ales Pajovic, der vom Stammpersonal lediglich die Hermann-Zwillinge fehlten, noch nicht alles rund. Nach einem schnellen Rückstand (1:3) der Österreicher gingen sie in der achten Minute erstmals in Führung. Doch während sie offensiv Treffsicherheit bewiesen, gab es in der Abwehr bis zur Pause (18:18) immer wieder ein Durchkommen für die Tschechen.

Nikola Bilyk, Fabian Posch (AUT) und Vaclav Franc, Stanislav Kasparek (CZE)
GEPA/Edgar Eisner
Bilyk (2. v. l.) führte die Österreicher zu einem erfolgreichen Auftakt in die EM-Vorbereitung

Kraftakt bringt Sieg

„Vorne funktioniert es super. In der Deckung hatten wir nicht so den Zugriff, 18 Tore sind ein bisschen viel. Das müssen wir besser machen“, hatte Torhüter Florian Kaiper im ORF-Pauseninterview das Problem bereits erkannt. Nach der Pause sah es allerdings nicht nach einer Verbesserung aus, denn die Österreicher gerieten mit vier Toren in Rückstand. Doch mit einem Kraftakt und sechs Treffern in Folge schafften Bilyk und Co. den Umschwung (44.) und gaben den Vorsprung nicht mehr aus der Hand.

Der Teamchef lobte daher vor allem die Moral und Leistungssteigerung seiner Mannschaft nach dem deutlichen Rückstand in der zweiten Hälfte. „Mit der Leistung in der ersten Halbzeit bin ich nicht zufrieden, da hatten wir viele Probleme. Das war dann in der zweiten Halbzeit besser. Der Angriff war super, aber in der Abwehr haben wir Baustellen“, resümierte Pajovic.