Die Finaleinzüge von Heiko Gigler und Bernhard Reitshammer über 100 m Lagen waren am vorletzten Tag der Kurzbahn-EM der Schwimmer in Kasan das Highlight aus österreichischer Sicht. Vor allem Gigler imponierte, indem er als Vierter in seinem Halbfinale mit 52,04 Sekunden Reitshammer als österreichischen Rekordler ablöste. Reitshammer schaffte den Aufstieg ins Finale als Siebenter in 52,42, er will sich Sonntag die heimische Bestmarke zurückholen.
Zwei Österreicher in 100-m-Lagen-Finale
Mit Heiko Gigler und Bernhard Reitshammer konnten sich erstmals seit neun Jahren zwei österreichische Schwimmer für ein Finale bei der Kurzbahn-EM qualifizieren. Sie kämpfen im 100-m-Lagen-Bewerb um Medaillen.
In den Samstag-Finali wurde Christopher Rothbauer über 200 m Brust in 2:06,55 Minuten Achter. Die Mixed-Staffel über 4 x 50 m Kraul mit Alexander Trampitsch, Simon Bucher, Nina Gangl und Cornelia Pammer belegte in der Rekordzeit von 1:32,28 Minuten Rang sieben. Lena Kreundl verpasste den Finaleinzug über 50 m Delfin in 26,17 Sekunden als 14. ebenso wie Reitshammer über 50 m Brust in 26,66 Sekunden als Zwölfter.
Gigler freut sich auf einen „Superabschluss“. „Mit dem Bernie gemeinsam im Finale zu schwimmen und uns dort um den Rekord zu matchen, das wird ein schöner Genuss werden. Zwei Österreicher im Finale über 100 Lagen, das ist auch richtig cool zum Zuschauen“, sagte er. Reitshammer ergänzte: „Wir werden uns so matchen, das wir uns gegenseitig wieder zu Bestzeiten antreiben. Es ist auf jeden Fall ein super EM-Anschluss.“
Rothbauer war mit Finalplatz acht gar nicht zufrieden: „Ich habe gestern meine restliche Energie einfach rausgelassen. Das Ziel war Finale, das habe ich erreicht. Der Schritt für die nächsten Jahre muss sein, auch weiter zu denken, an eine bessere Platzierung.“
Das internationale Ausrufzeichen am vorletzten Wettkampftag setzte der Ungar Szebasztian Szabo mit der Weltrekordzeit von 21,75 Sekunden über 50 m Delfin.