Kaito Nakamura und Hyunseok Hong (LASK)
GEPA/Manfred Binder
Bundesliga

LASK macht Schritt nach vorne

Der LASK hat am Sonntag mit einem 3:0-Heimerfolg über die WSG Tirol den höchsten Sieg in der laufenden Admiral Bundesliga gefeiert und ist dadurch auf Rang zehn geklettert. Interimstrainer Andreas Wieland betonte aber, dass damit lediglich ein erster Schritt getan sei.

„Wir müssen weiter dranbleiben. Wir müssen weiter unsere Leistungen steigern, und wir müssen vor allem punkten“, sagte der Wiener. Es sei nötig, „dass wir nach der Länderspielpause mit vollem Elan und hoffentlich auch mit mehr Spielern aus den Startlöchern kommen.“

Das Coronavirus hatte sich ja bei den Linzern breitgemacht, mittlerweile ist die Ausfallsliste aber schon bedeutend kürzer geworden. Nach Florian Flecker kehrte auch Husein Balic ins Team zurück, bei Dario Maresic sollte es bald so weit sein. Der lange verletzt gewesene Marko Raguz und Yannis Letard sind ebenfalls schon nahe dran, Philipp Wiesinger gab gegen die Tiroler bereits sein Kurzcomeback.

LASK gibt rote Laterne an Tirol ab

Dem LASK ist gegen WSG Tirol der erhoffte Befreiungsschlag gelungen. Die Linzer gewannen mit 3:0 und gaben den letzten Tabellenplatz an ihre Gegner ab.

Während der Abwesenheit diverser Stammkräfte tat sich der Japaner Keito Nakamura mit guten Leistungen und Toren hervor. Gegen die WSG steuerte er nach der Pause den zweiten Treffer bei. Wieland: „Das freut mich für den Keito, der jetzt langsam zum Goalgetter avanciert.“ Angreifer Sascha Horvath freute sich, „dass wir einmal drei Tore gemacht haben, nicht nur eins. Jetzt ist die Länderspielpause, die tut uns sicher gut.“

„Grenzen aufgezeigt“

Handlungsbedarf gibt es während der nächsten knapp zwei Wochen auch bei den Wattenern, die vom LASK die rote Laterne übernahmen. „Wir sehen schon, dass uns die Grenzen aufgezeigt werden, dass wir extrem viele Spieler in unseren Reihen haben, die letztes Jahr bei ihren Vereinen keine Rolle gespielt haben“, sagte Trainer Thomas Silberberger und sprach etwa Thomas Sabitzer, Valentino Müller, Leon Klassen und Maxime Awoudja an.

„Wir sind aber gut beraten, wenn wir ruhig bleiben und das in Ruhe aufarbeiten und schauen, dass es nach vorne geht“, erklärte Silberberger. „Die Tabelle ist ja eng wie nie. Nichtsdestotrotz ist es nie fein, Letzter zu sein. Es ist nicht so, dass wir komplett abgeschlagen sind, aber wir müssen definitiv an uns arbeiten, auch an den Grundtugenden.“ Besonders störte ihn, dass gegen den LASK das erste Gegentor nach einem Auswurf von hinten, das 0:2 nach einem eigenen Einwurf fiel. „Der Auftritt war ein guter, aber mit diesen Blackouts ist es schwierig gegen jeden.“