Der 34-jährige Serbe blickt auf eine sensationelle Saison zurück und ist immer noch hungrig nach mehr. „Ja, ich liebe es, Rekorde zu brechen. Ich bin sehr motiviert weiterzumachen“, sagte der „Djoker“ nach dem Triumph in Paris. Seine Priorität seien die Grand-Slam-Turniere und die Masters-1000-Events. „Dort kann man die meisten Punkte gewinnen.“
Schon ab 14. November geht es für ihn beim „Masters“, also den ATP Finals, der besten acht Spieler der Saison um den nächsten Titel. Sollte er es schaffen, in Turin zu triumphieren, würde er mit Roger Federer gleichziehen, der das Saisonabschlussturnier sechsmal gewonnen hat.

Verpasster „Grand Slam“ abgehakt
Nach dem 4:6 6:3 6:3-Finalerfolg in Paris über seinen Bezwinger bei den US Open in New York, den Russen Daniil Medwedew, wollte Djokovic nicht mehr viel zum verpassten „Grand Slam“ sagen. Nach Siegen bei den Australian und den French Open sowie in Wimbledon hatte er die Chance gehabt, alle vier Major-Turniere innerhalb desselben Jahres zu gewinnen, was zuletzt bei den Männern Rod Laver (1969) bzw. den Frauen Steffi Graf (1988) gelungen war. „Dieses Kapitel habe ich bereits abgeschlossen. Ich trauere dem wirklich nicht mehr nach“, sagte er bei seiner Siegerpressekonferenz.
„Ich war sehr erleichtert, dass die Grand-Slam-Saison vorüber ist, weil ich einen enormen Druck verspürt habe – wie noch nie zuvor in meinem Leben“, gestand der Weltranglistenerste. Und an seinem Hunger nach mehr hat das gar nichts geändert. „Ich war immer ehrlich genug zu sagen, dass die Geschichte unseres Sports eine große Motivation für mich ist.“
ATP-1000-Turnier in Paris-Bercy
(Frankreich, 3,08 Mio. Euro, Hartplatz/Halle)