Anna Meixner (AUT)
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Eishockey

Frauen-Team träumt von Olympiaquali

Die österreichischen Eishockey-Spielerinnen stellen sich ab Donnerstag (17.15 Uhr, live in ORF Sport +) der schwierigen Aufgabe Olympiaqualifikation. Im bayrischen Füssen gilt es bis Sonntag, gegen Gastgeber Deutschland, Dänemark und Italien zu bestehen, um 20 Jahre nach dem ersten ÖEHV-Frauen-Länderspiel erstmals auf der großen Bühne dabei zu sein. Nur der Turniersieger löst das Ticket für die Winterspiele in Peking. Ebenfalls am Donnerstag (derzeit live in ORF Sport +) testen die ÖEHV-Herren gegen Belarus.

Bei den rot-weiß-roten Frauen hofft man zum Auftakt gegen Favorit Deutschland auf eine weitere Sensation wie beim 3:2-Testspielerfolg im April ebenfalls in Füssen. „Das gibt uns das Selbstvertrauen, dass die Chance besteht, erneut gegen sie zu gewinnen. Wenn wir unser bestes Eishockey aufs Eis bringen, sehe ich unsere Chance“, meinte Kapitänin Anna Meixner vor dem Duell mit dem Nachbarn.

Meixner weiß aber nicht zuletzt aufgrund des 1:5 im zweiten Vergleich mit Deutschland im Frühling um die Schwierigkeit des Unterfangens. „Wir gehen nicht als Favorit in das Spiel, aber dieser Rolle sind wir gewachsen. Wir fühlen uns ready, sind gut vorbereitet, feilen noch an ein paar Kleinigkeiten“, sagte die Schweden-Legionärin.

Coach Jari Risku
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Teamchef Jari Risku weiß, dass seinem Team eine schwierige Aufgabe bevorsteht

Risku setzt auf eine stabile Defensive

Teamchef Jari Risku setzt gegen die A-WM-Nation auf eine stabile Defensive. „Wir brauchen eine gute, disziplinierte Abwehrleistung. Defense wins the big things. Aus der Abwehr heraus wollen wir über den Konter zum Erfolg kommen“, erläuterte der Finne. Sein Team um die Rekordinternationale Esther Väärälä hat durch einen 4:0-Testspielsieg gegen Norwegen am Sonntag Selbstvertrauen getankt.

Die Deutschen treten mit vier Nordamerika-Legionärinnen, aber ohne ihre erfahrene Torhüterin Jennifer Harss an. Sie hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Dennoch ist man Favorit, das weiß auch DEB-Teamchef Tom Schädler. „Alle drei Gegnerinnen sind Herausforderungen. Wir zollen ihnen Respekt, aber auch nicht mehr.“ Die Ambitionen aus dem Nachbarland hat er vernommen. „Auch die Österreicherinnen haben mit breiter Brust verkündet, dass sie nach Peking wollen. Wir müssen körperlich und mental voll da sein.“