Gegen Kroatien steht die ÖFB-Elf genauso unter Zugzwang, wenn sie im Kampf um ein Fixticket die Chancen wahren will. Die Kroaten haben nach fünf Partien noch eine weiße Weste. Norwegen und Österreich liegen sechs Zähler dahinter, wobei die Norweger ein Spiel weniger als die Kroaten und die Gregoritsch-Schützlinge absolviert haben. Auch die bei sieben Punkten haltenden Finnen mischen noch mit. Von den Gruppenzweiten fährt nur einer fix zur EM 2023 in Rumänien und Georgien, der Rest muss im Play-off sein Glück versuchen.
Österreichs Team bereitete sich seit Montag in Bad Schallerbach bzw. Wels vor, am Mittwoch folgte via Linz der Flug nach Baku. Dort will man sich ähnlich souverän präsentieren wie im beim 6:0-Heimsieg Anfang September, wo in Ried Junior Adamu (3., 39.), Emanuel Aiwu (19.), Romano Schmid (85.) und Tobias Anselm (90., 93.) getroffen hatten. Adamu fehlt diesmal, da er erstmals zum A-Team aufgestiegen ist. Auch Nicolas Seiwald fehlt aufgrund seiner „Beförderung“.
„Auf unsere Stärken besinnen“
Zudem schmerzen die Ausfälle der Defensivstützen Kapitän Flavius Daniliuc, Leo Greiml, Niklas Geyrhofer und David Affengruber. Auch Alexander Prass, Thierno Ballo und Patrick Wimmer sind nicht einsatzfähig. „Leider ist es so, dass wir im Herbst aus verschiedenen Gründen nie unsere stärkste Elf zusammen hatten. Natürlich sind die Ausfälle schmerzhaft, aber wir werden uns davon nicht unterkriegen lassen“, sagte Gregoritsch.
Nach der zweiten Niederlage im laufenden Bewerb soll eine Reaktion folgen. „Es wird wichtig sein, dass wir die Prinzipien in unserem Spiel, die uns im Frühjahr so stark gemacht haben, wieder stärker forcieren“, sagte der 63-jährige Steirer. Sein Team sei mit viel Selbstvertrauen in die Qualifikation gestartet. „Durch die Niederlage in Norwegen haben wir dann einen Kratzer bekommen, der sich mit dem Finnland-Spiel noch verstärkt hat. Jetzt müssen wir Charakter zeigen und uns auf unsere Stärken besinnen.“
U21-EM-Qualifikation, Gruppe A