Der italienische MotoGP-Fahrer Valentino Rossi (Yamaha-SRT)
APA/AFP/Jose Jordan
Motorrad

Rossi nimmt Abschied in Valencia

Eine lebende Legende nimmt Abschied von der MotoGP. „Dottore“ Valentino Rossi steht am Sonntag beim Saisonabschluss in Valencia vor seinem 432. und letzten Grand Prix in der Motorradweltmeisterschaft – nach 26 Jahren im Grand-Prix-Zirkus und neun Weltmeistertiteln, davon sieben in der Motorradkönigsklasse. Seine größte Leistung sei aber gewesen, den Sport populärer gemacht zu haben, stellte Rossi fest. „Ich bin so etwas wie eine Ikone geworden, und das ist wunderbar“, so der 42-Jährige.

Rossi ist mit 89 Siegen und 199 Stockerlplätzen in der MotoGP zugleich Rekordhalter und fast doppelt so alt wie der aktuelle Champion Fabio Quartararo (22). Seine Karriere startete er in der 125-ccm-Kategorie und holte dort 1997 seinen ersten WM-Titel, gefolgt 1999 von jenem in der 250er-Klasse. 2001 stieg er schließlich in die Topkategorie um, wo er zwischen 2001 und 2009 siebenmal triumphierte.

„Ich habe mir diesen Moment immer vorgestellt … es ist ein komisches Gefühl. Ich will es normal über die Bühne bringen, aber das ist nicht möglich. Große Emotionen gerade“, sagte Rossi nach einer Ehrenzeremonie, in der all seine Titel-Motorräder noch einmal vor der Presse gezeigt wurden.

Der italienische MotoGP-Fahrer Valentino Rossi (Yamaha-SRT)
APA/AFP/Jose Jordan
Rossis Karriere endet am Sonntag nach 26 Jahren im Grand-Prix-Zirkus

„Ich hatte eine großartige Karriere“

Nur Giacomo Agostini (15) und Angel Nieto (13) holten insgesamt mehr Titel. Seine Abschiedssaison war für den Yamaha-Piloten keine leichte, nur 38 Punkte und kein einziges Podium schauten für Rossi dabei heraus.

Dabei hätte er sich einen zehnten Titel durchaus noch gewünscht. „Ich habe hart um einen zehnten Titel gekämpft, bin auf gutem Niveau gefahren. Ich hätte noch gern ein zehntes Mal gewonnen, aber ich kann mich nicht beschweren. Ich hatte eine großartige Karriere.“