Der 100-km-Sprint legt die Startreihenfolge für den Grand Prix am Sonntag (18.00 Uhr, live in ORF1) fest. Dort könnte eine Vorentscheidung im WM-Titelkampf fallen. An Hamiltons Wagen war bereits am Freitag regelwidrig ein neuer Motor eingesetzt worden. Damit muss er im viertletzten Saisonrennen fünf Plätze nach hinten. WM-Leader Max Verstappen liegt in der Gesamtwertung 19 Punkte vor dem Briten.
Zuvor hatten die Stewards Verstappen und einen weiteren Red-Bull-Vertreter vorgeladen, nachdem der Niederländer nach der Qualifikation dabei zu sehen gewesen war, wie er den Heckflügel seines Autos berührte und danach auch den Flügel am Mercedes von Hamilton. Für das Berühren und Begutachten des Heckflügels von Hamilton wurde der Niederländer mit einer Geldstrafe von 50.000 Euro bedacht.
„Den Stewards ist klar, dass es zur Gewohnheit der Fahrer geworden ist, die Autos nach dem Qualifying und den Rennen zu berühren“, schrieben die Rennkommissare. „Diese allgemeine Tendenz wurde als zum größten Teil harmlos angesehen und wurde daher nicht einheitlich geahndet. Dennoch handelt es sich um einen Verstoß gegen die Parc-Ferme-Regelung und hat ein erhebliches Schadenspotenzial.“
Verstappen habe das Heck an Hamiltons Wagen aber mit „nicht signifikanter Kraft“ berührt. Mercedes erklärte später selbst, dass die Inspektion des WM-Führenden nur unwahrscheinlich zum Defekt am Heck geführt hatte. Dennoch fiel die Strafe für Hamilton mit der Disqualifikation brutal aus.