Mit Platz vier im ersten (rot) und Platz zwei im zweiten (blau) gewann der 27-Jährige die Quali 0,04 Sekunden vor dem Slowenen Zan Kranjec, Platz zwei mit 0,12 Rückstand holte der Norweger Henrik Kristoffersen. Vorjahressieger und Gesamtweltcup-Titelverteidiger Alexis Pinturault aus Frankreich schied nach Bestzeit im ersten Durchgang im zweiten nach einem Torfehler aus. „Das ist hier so eng, mit einem kleinen Fehler ist man gleich weg“, sagte Pinturault.
Mit Adrian Pertl (5.), Stefan Brennsteiner (14.) und Christian Hirschbühl (15.), der seine Qualiläufe gegen Raschner bestritt, schafften es drei weitere Österreicher ins Finale der besten 16. In der ersten K.-o.-Runde trifft Raschner auf den Belgier Armand Marchant, Pertl misst sich im Achtelfinale mit dem Deutschen Alexander Schmid, Hirschbühl bekommt es mit Kranjec zu tun, Brennsteiner mit Kristoffersen.
Raschner auf dem Weg zur Bestzeit
Nicht in die K.-o.-Runde schafften es Michael Matt, der wie Pinturault im zweiten Lauf wegen eines Torfehlers disqualifiziert wurde, Thomas Dorner (25.), Patrick Feurstein (29.) und Fabio Gstrein (36.). Die Szene des Tages lieferte der Norweger Fabian Wilkens Solheim, der im Duell gegen den Italiener Simon Maurberger übertrieb und ungewollt durch das falsche Ziel fuhr.
Solheim erwischt das „falsche“ Ziel
Der Norweger Fabian Wilkens Solheim verlor knapp vor dem Ziel die Kontrolle und bog falsch ab.
Angriff im Finale
Der Vorjahresneunte Raschner nahm die Bestzeit mit einem Lächeln. Im Finale geht er auf sein erstes Weltcup-Podest los. „Ich finde Mann-gegen-Mann absolut cool. Ich fahre das generell gerne. Da kann man sich abmatchen“, sagte Raschner, der im Finale sein Potenzial noch einmal abrufen will. „Das Rennen ist erst am Nachmittag, bis dahin kann ich mich erholen.“
Zufrieden waren auch seine Teamkollegen. Pertl, im Vorjahr als Vierter bester Österreicher, knallte nach verpatztem erstem Lauf im zweiten noch Bestzeit hin und tankte damit Selbstvertrauen. „Ich bin froh, dass der zweite Lauf gepasst hat. Das schaut gut aus für das Finale. Jetzt weiß ich auch, was ich am Abend zu tun habe“, sagte Pertl.
Hirschbühl sah noch Luft nach oben. „Ich war zu wenig aktiv im Mittelteil und habe es mir damit selber schwergemacht. Aber ich freu mich, dass ich im Finale dabei bin“, sagte der 31-Jährige. Durchaus erfreut gab sich Brennsteiner, dessen Lieblingsdisziplin das Parallel-Rennen nicht ist: „Ich bin zufrieden und freu mich riesig. Eigentlich war es lässiger zu fahren als gedacht. Meine Leistung war ganz gut.“