Eigentor befördert Kroatien zur Endrunde nach Katar

Ein Eigentor von Fjodor Kudrjaschow hat Vizeweltmeister Kroatien das WM-Ticket für Katar beschert. Dem russischen Verteidiger unterlief in der 81. Minute das Malheur zum 0:1 (0:0)-Endstand im Dauerregen von Split. Dadurch zog Kroatien am letzten Spieltag der Gruppe H noch an Russland vorbei und sicherte sich die direkte Qualifikation.

Russland muss den schweren Gang in die Play-offs antreten, in denen nur noch drei weitere WM-Tickets vergeben werden. In den Play-offs sind die zehn Gruppenzweiten sowie die zwei besten Gruppensieger der UEFA Nations League vertreten, darunter das ÖFB-Team.

Kroatiens Spieler jubeln
APA/AFP/Denis Lovrovic

Erleichterung bei Trainer Dalic groß

In Split war Kroatien die bessere Mannschaft, rannte aber immer wieder gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste vergeblich an. Erst in der Schlussphase durften die Gastgeber jubeln, als Kudrjaschow eine Flanke ins eigene Tor ablenkte. Damit droht Russland, das bei der WM 2018 an Kroatien im Viertelfinale im Elfmeterschießen gescheitert war, erstmals seit der WM 2010 eine Endrunde zu verpassen.

„Ich weine nicht oft, aber dieser Sieg war einer der größten sportlichen Momente in meinem Leben. Die Erleichterung ist groß. Was wir heute erreicht haben, ist unbezahlbar“, sagte der zuletzt unter Druck geratene kroatische Teamchef Zlatko Dalic. Erleichtert war nach einem „schwierigen Match“ auch Offensivstar Luka Modric: „Wir hatten das nötige Glück beim Tor, haben es uns aber verdient, so wie wir aufgetreten sind. Wir waren geduldig und haben bis zuletzt an den Sieg geglaubt.“

Deutschland gewinnt auch siebentes Spiel unter Flick

Deutschland hatte Rang eins schon vor dem Qualifinish in der Tasche, unabhängig davon gab sich die DFB-Elf in Armenien keine Blöße. Kai Havertz (15.), Ilkay Gündogan (45.+4/Elfmeter, 50.) und Jonas Hofmann (64.) sorgten dafür, dass auch das siebente Spiel unter Neo-Teamchef Hansi Flick gewonnen wurde. Henrich Mchitarjan gelang mit einem Elfmeter nur der Ehrentreffer. Für Nordmazedonien avancierte Eljif Elmas mit einem Doppelpack (65., 86.) zum Matchwinner.

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