Zverev, der 2018 die ATP-Finals gewonnen hatte, bezwang Djokovic auf dem Weg zu seinem Olympiasieg in Tokio. Die Nummer eins der Welt revanchierte sich bei den US Open in New York, wo er sich – ebenfalls im Halbfinale – in fünf Sätzen durchsetzte. Im Head-to-Head mit Zverev hat der Serbe mit 7:3 klar die Nase vorn, drei Siege feierte er dabei im laufenden Jahr – neben Flushing Meadows war das auch in Australien beim ATP Cup sowie den Australian Open der Fall.
„Ich habe gegen Novak heuer bei jedem großen Hartplatzturnier gespielt, das wird wieder ein sehr interessantes, unterhaltsames Spiel werden“, sagte Zverev. Gegen die Nummer eins im Ranking anzutreten sei nie einfach. „Aber ich freue mich darauf“, betonte der Deutsche. Er hat den Vorteil von einem Tag mehr Pause, der 20-fache Grand-Slam-Champion muss am Freitag noch ein für den Aufstieg bedeutungsloses Einzel gegen den Briten Cameron Norrie bestreiten.
Zverev im Semifinale
Der Deutsche Alexander Zverev ist mit einem Zweisatzsieg über den Polen Hubert Hurkacz in das Finale bei den ATP-Finals eingezogen. Dort trifft er auf den Weltranglistenersten Novak Djokovic.
„Es war mental nicht einfach“
Zverev sicherte sich das Weiterkommen aus eigener Kraft. Dank seiner zwei Siege landete so oder so vor Jannik Sinner, der im Abendspiel gegen Medwedew mit 0:6 /:6 (7/5) 6:7 (8/10) den Kürzeren zog. Sinner war als Ersatzspieler für den verletzten Matteo Berrettini in den Bewerb gerutscht und hatte nur zwei Partien zu absolvieren.
Zverev meisterte seine Aufgabe mit Bravour und in nur etwas mehr als einer Stunde. „Es war mental nicht einfach, es war auch ein bisschen ein Auf und Ab. Ich bin sehr glücklich über den Aufstieg und in zwei Sätzen gewonnen zu haben“, gab der Rechtshänder zu Protokoll. In den Duellen mit den Topspielern würden Kleinigkeiten entscheiden. „Da müssen die Details passen, ich hoffe, dass das am Samstag wieder so sein wird.“