Mercedes-Protest gegen Verstappen ist vom Tisch

Der Protest des Formel-1-Teams Mercedes gegen eine Entscheidung der Rennkommissare beim Grand Prix in Brasilien zugunsten von Red-Bull-Fahrer Max Verstappen wird nicht weiter verfolgt. Das ist das Ergebnis einer Anhörung mit Vertretern beider Teams und des Motorsport-Weltverbands Fia vom Donnerstag in Katar. Damit ist eine Bestrafung Verstappens vom Tisch.

In einer Videokonferenz wurde erörtert, ob womöglich ein Nachprüfungsrecht besteht. Das ist nach Ansicht der Stewards der FIA nicht der Fall, wie am Freitag mitgeteilt wurde.

Horner: „Die richtige Entscheidung“

„Ich habe das erwartet. Wir wollten eine Diskussion auslösen, das haben wir erreicht. Wir haben nicht erwartet, dass es noch weitergeht“, sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Red Bulls Teamchef Christian Horner sagte: „Es ist die richtige Entscheidung.“

Die Silberpfeile hatten am Dienstag nachträglich eine Überprüfung des knallharten Zweikampfs zwischen Verstappen und Weltmeister Lewis Hamilton beim Grand Prix am vergangenen Sonntag veranlasst. Der Red-Bull-Pilot Verstappen hatte Hamilton neben die Strecke gedrängt. Als Grund für den Einspruch nannte Mercedes das Auftauchen neuen Beweismaterials, das den Rennkommissaren während des WM-Laufs nicht zur Verfügung gestanden habe. Dieses Argument reichte aber nicht aus, um den Protest weiterzuverfolgen.

Mehr dazu in Formel-1-WM 2021