Routinier Fettner fehlten mit Sprüngen auf 129,0 und 120,0 Meter am Ende 6,9 Punkte auf die besten zehn. Huber, nach dem ersten Durchgang nach einem Sprung auf 133,0 Meter noch Fünfter, kam im zweiten Versuch bei schlechterem Wind nicht über 101,5 Meter hinaus und musste sich am Ende mit dem 17. Platz begnügen. Markus Schiffner wurde 21., Hörl fiel vom siebenten Rang im Finale mit einem „Hupfer“ auf 101,0 Meter bei schwierigen Verhältnissen auf den 23. Rang zurück. Philipp Aschenwald und Daniel Tschofenig hatten die Entscheidung der besten 30 verpasst.
„Ich muss sagen, mein zweiter Sprung war auf jeden Fall besser als der erste, das hat mich dann auch ein bisschen gewundert, wieso er so kurz war, weil ich habe zweimal die gleichen Windpunkte gehabt, aber das ist halt so. Jetzt gilt es, sich auf morgen zu fokussieren“, sagte Fettner im ORF-Interview, „prinzipiell bin ich sehr zufrieden für den ersten Wettkampf, weil es ist jetzt doch wieder ein Jahr vergangen, und man sieht, wo man steht und ich sehe, dass ich mit guten Sprüngen dabei sein kann, die sind mir heute leider noch nicht ganz gelungen, aber es war trotzdem ein ganz passabler Start in die Saison, würde ich sagen.“
Österreicher springen zum Auftakt hinterher
Der Deutsche Karl Geiger hat am Samstag den Weltcup-Auftakt der Skispringer im russischen Nischnij Tagil gewonnen. Für die Österreicher begann die Saison mit einer Schlappe. Bester Österreicher wurde Manuel Fettner als Zwölfter.
Huber, der nach dem ersten Durchgang noch mit einem Sprung auf das Podest spekulieren durfte, nahm sich den Rückfall auf den 17. Platz nicht allzu sehr zu Herzen. „Man muss sagen, ich bin heute nicht gut Ski gesprungen, es war auch der erste Sprung nicht sonderlich gut, da hat mich der Wind noch bisschen gerettet. Aber insgesamt habe ich mich heute nicht hundertprozentig wohlgefühlt, und dann kommt manchmal bisschen zu viel die Brechstange durch“, sagte der Salzburger. Am Sonntag (16.00 Uhr, live in ORF1) haben Huber und der Rest des Teams erneut in Nischnij Tagil die Chance zur Revanche – auch Stefan Kraft, der die Quali für den ersten Bewerb noch verpasst hatte.
Geiger dreht Klassement um
Im zweiten Bewerb wird Geiger als Träger des Gelben Trikots an den Start gehen. Der 28-Jährige setzte dort an, wo er mit zwei Siegen beim Skifliegen in Planica heuer Ende März aufgehört hatte. Mit 8,7 Punkten sprang sich der Deutsche auch einen beachtlichen Vorsprung auf den zweitplatzierten Kobayashi heraus. Schon im ersten Durchgang hatte Geiger mit 134,5 Metern die Bestweite erzielt, hatte da aber noch Granerud, der auf 133,0 Meter gekommen war, den Vortritt lassen müssen. Im zweiten Sprung flog der Deutsche der Konkurrenz mit 133,0 Metern erneut davon.