Lukas Malicsek (Admira) und Luka Sucic (RBS)
GEPA/David Geieregger
Bundesliga

Nullnummer für Salzburg gegen Admira

Red Bull Salzburg hat am Samstag in der 15. Runde der Admiral Bundesliga gegen die Flyeralarm Admira daheim nur ein 0:0 erreicht. Der Tabellenführer blieb somit erstmals in dieser Saison ohne Bundesliga-Heimsieg und erstmals seit 43 Ligaheimspielen ohne Torerfolg. Die geglückte Generalprobe vor dem Champions-League-Spiel am Dienstag beim französischen Meister OSC Lille blieb somit aus.

Die hoch favorisierte Mannschaft von Trainer Matthias Jaissle übernahm von Beginn an das Kommando. Die erste Chance bot sich nach sieben Minuten für Karim Adeyemi, dessen Schuss nach einem Eckball jedoch vom gut herauskommenden Andreas Leitner ans Außennetz abgefälscht wurde. In weiterer Folge der ersten Hälfte fehlte dem Tabellenführer meistens das Tempo im Spiel, um die kompakt stehenden Admiraner auszuspielen.

Die große Chance auf die Führung hatte Brenden Aaronson in der 37. Minute, doch der US-Teamspieler scheiterte aus fünf Metern an Leitner. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gab es noch Elfmeteralarm im Admira-Strafraum. Schiedsrichter Josef Spurny sah das Einschreiten von Stephan Zwierschitz gegen Karim Adeyemi allerdings als nicht elferwürdig, auch der VAR intervenierte nicht.

Salzburg erstmals seit 43 Heimspielen ohne Tor

Red Bull Salzburg ist erstmals seit 43 Ligaheimspielen ohne Tor geblieben. Die „Bullen“ kamen gegen Admira nicht über ein 0:0 hinaus.

Viel Ballbesitz, kaum Chancen

Nach der Pause zeigte sich ein ähnliches Bild. Salzburg kontrollierte das Spiel und hatte weit über 70 Prozent Ballbesitz, kam aber kaum zu Chancen. Nach 52 Minuten war dann der Bann vermeintlich gebrochen, doch dem Treffer von Rasmus Kristensen ging eine Abseitsstellung von Andreas Ulmer voraus. Es blieb beim 0:0.

Die Mannschaft von Trainer Andreas Herzog verteidigte kompakt und trat offensiv so gut wie gar nicht in Erscheinung. Erst nach 70 Minuten musste Salzburg-Tormann Philipp Köhn erstmals eingreifen. Der Schuss aus spitzem Winkel von Luca Kronberger stellte aber keine Herausforderung dar.

Salzburg versuchte weiterhin, die Siegesserie im heimischen Stadion zu halten. Ein Schuss von Junior Adamu nach 70 Minuten ging aber zu zentral aufs Tor und stellte Leitner vor keine Probleme. Einige Minuten später hatte abermals Aaronson die große Chance auf dem Fuß, sein Volley aus aussichtsreicher Position verfehlte jedoch das Tor. So blieb es beim 0:0, das sich die Gäste dank eines konsequenten Auftretens in der Defensive durchaus verdienten.

Stimmen zum Spiel:

Matthias Jaissle (Salzburg-Trainer): „Unsere Chancenverwertung ist mangelhaft. Darum ist es bitter, weil wir uns für ein richtig gutes Spiel nicht belohnt haben. Wir waren in allen Bereichen dominant. Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel meiner Jungs, das stimmt mich positiv für Dienstag. Aber wir müssen uns endlich für unser Spiel auch belohnen. Bei diesen vielen hochkarätigen Chancen fehlt im Moment auch ein bisschen das Matchglück und dass die richtigen Entscheidungen vor dem Tor getroffen werden.“

Zur Elfmeterdiskussion: „Ich nehme diese Entscheidung zur Kenntnis.“

Andreas Herzog (Admira-Trainer): „Wir haben uns über eine überragende Defensive diesen Punkt hart erarbeitet. In der Offensive hätten wir die eine oder andere Umschaltsituation besser umsetzten können, aber darüber kann ich heute hinwegsehen. Nach der unnötigen Niederlage gegen Ried war das heute für die kommenden Spiele ein wichtiges Signal. Es war ein super Fight meiner Mannschaft und wir haben uns dafür richtig belohnt. Es wäre vermessen zu sagen, dass ich an den Lucky Punch geglaubt hätte, aber eine kleine Hoffnung war da.“

Admiral Bundesliga, 15. Runde

Samstag:

Salzburg – Admira 0:0

Wals-Siezenheim, Red Bull Arena, 5.821 Zuschauer, SR Spurny

Salzburg: Köhn – Kristensen, Onguene, Wöber, Ulmer (80./Bernardo) – Sucic, Camara, Aaronson, N. Seiwald – Adeyemi (80./Sesko), Okafor (46./Adamu)

Admira: Leitner – Zwierschitz, Datkovic, Bauer, Lukacevic – Vorsager, L. Malicsek, Kerschbaum, Ebner (72./Schmiedl) – Kronberger (87./Ostrzolek), Mustapha (57./Ganda)

Gelbe Karten: keine bzw. Kronberger, Vorsager, Schmiedl, Lukacevic

Die Besten: Kristensen, Camara bzw. Leitner, Datkovic