Malaysia verweigert Israel Teilnahme an WM

Malaysia hat Israel nach israelischen Angaben die Teilnahme an der Team-WM der Herren in Kuala Lumpur vom 7. bis 12. Dezember verweigert. „Das ist politische Diskriminierung“, sagte Aviv Buschinsky, Vorsitzender des israelischen Squash-Verbands, am Mittwoch. Israel und Malaysia unterhalten keine diplomatischen Beziehungen.

Als Vorwand für die Weigerung, den israelischen Sportlern Einreisegenehmigungen zu erteilen, seien „Sicherheitsbedenken“ unter Verweis auf Israels Konflikt mit den Palästinensern genannt worden, erklärte Buschinsky.

Die Weltmeisterschaft sollte ursprünglich in Australien stattfinden. Wegen der Coronavirus-Krise wurde sie jedoch verlegt. Der Internationale Squashverband habe in der Frage bisher keine Lösung gefunden, sagte Buschinsky. Gegenwärtig laufe noch ein Schlichtungsverfahren. Sollte das nicht helfen, werde Israel vor den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) ziehen.

Immer wieder Diskriminierung

Israelische Sportler haben bei internationalen sportlichen Wettbewerben immer wieder mit Diskriminierung zu kämpfen. Arabische und iranische Sportler verweigern oft aus politischen Gründen Zweikämpfe mit Israelis.

Malaysia hatte bereits 2019 israelischen Sportlern die Teilnahme an der Weltmeisterschaft im Para-Schwimmen verweigert. Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) entzog Malaysia daraufhin die Ausrichtung der Wettkämpfe und verlegte diese nach London.